Dürre in Brandenburg: Wo soll das Wasser für den Wasserstoff herkommen?

Brandenburg Das Land hat große Pläne für neue, grüne Industrien. Die brauchen aber viel Wasser. Und das ist in der Mark leider knapp. Über eine Landesregierung, die sich zu wenig Gedanken über eine wertvolle Ressource macht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2023
Der Wasserstand in Brandenburgs Seen war in den vergangenen Sommern bedenklich niedrig. Viele Fische sind schon weg
Der Wasserstand in Brandenburgs Seen war in den vergangenen Sommern bedenklich niedrig. Viele Fische sind schon weg

Foto: Paul Langrock/Zenit/Laif

Auf dem Weg runter zum Sacrower See begegnet man einem Angler. Wie denn der Wasserstand sei? „Niedrig“, antwortet der und drückt Daumen und Zeigefinger eng zusammen. Weiter unten, direkt am Ufer, steht ein gelbes Haus mit Giebeldach, darin befindet sich das Institut für Binnenfischerei (IfB). Steffen Zahn beobachtet von dort seit Jahren die Pegelstände der Brandenburger Gewässer: Der Sacrower See sei seit 2018 um 60 Zentimeter gesunken, der Seddiner See um zwei Meter. Zahn setzt sich vor seinen Computer und zeigt Bilder von der ausgetrockneten Schwarzen Elster, einem Fluss in der Lausitz, der normalerweise einen Meter tief und bis zu 20 Meter breit ist. Dort hätte man früher gut angeln können: Hechte, Barsche, Güster und Döbel. ̶