Dynamisches Flügelschlagen

Weichenstellung Wohin steuert die SPD? Personalfragen zwingen zur Vorentscheidung
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Franz Müntefering gerät in die Lage eines Mannes, der sich zeigen muss. Bis zur Bundestagswahl hatte der SPD-Vorsitzende jedermanns Liebling sein können. Das war ja der Grund gewesen, weshalb Kanzler Schröder ihm den Parteivorsitz überlassen hatte. Während Müntefering Hartz IV innerparteilich durchsetzte, konnte die Parteilinke gleichwohl glauben, er stünde auf ihrer Seite. Immerhin forderte er die Ausbildungsplatzabgabe, wenn er auch nicht für sie kämpfte, und kritisierte die Investment Fonds als "Heuschrecken". Das waren freilich nur Worte. In den Wochen nach der Wahl sieht man seine Personalvorschläge. Dabei konnte man bei seiner Liste der SPD-Minister im Kabinett Merkel noch glauben, er sei gewissermaßen aus Anstand Gerhard Sc