Ein Block kommt selten allein

USA-Europa Die geplante transatlantische Freihandelszone wird die sozialen Standards schleifen und den weltweiten Warenverkehr behindern. Sie reagiert auf das Scheitern der WTO
Exklusiv für Abonnent:innen
Ein Block kommt selten allein

Foto; Joe Raedle / AFP / Getty

Barack Obama hat sich im Glanz seiner Wiederwahl ein Projekt zu eigen gemacht, das einige EU-Länder – allen voran Deutschland und Großbritannien – seit längerem bewerben: Eine transatlantische Freihandelszone, die mit der EU und den USA zwei Giganten des globalen Warenverkehrs vereint. Schon wird von einer „NATO des Welthandels“ gemunkelt. Der neue US-Außenminister John Kerry tut bei seinen Antrittsbesuchen in London, Berlin, Paris und Rom nicht viel, um diesen Eindruck zu zerstreuen.

Dieser Vorstoß der Amerikaner ruft eine Philosophie in Erinnerung, die vor gut einem Jahrzehnt für ökonomische Zuversicht und Wachstumseuphorie gesorgt hat. Sie bediente die Vision weitgehend geöffneter Weltmärkte auf der Basis eines für