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Wir haben auf Anfrage eines Medienmagazins Folgendes erklärt, das sollen auch die LeserInnen von freitag.de ungefiltert sehen:
"Wir haben das Interview im Einvernehmen mit Didier Eribon von der Seite genommen; er möchte die Wahlen nicht vor Sonntag kommentieren. Das respektieren wir und das wird für den Leser auch transparent gemacht.
Wir hatten ein großes Interview mit Didier Eribon vor der ersten Wahlrunde bringen wollen. Wir mussten es leider verschieben –- weil es schlicht nicht in die Zeitung passte.
Die Bedeutung des Interviews ist nicht verändert worden, das Narrativ ist dasselbe wie von ihm auch in anderen Zeitungen veröffentlicht. Ein sehr tolles Interview."
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Sehr erhellendes Interview. Macht mir auch noch ueber diese politische Etikettierung von Macron hinausgehend deutsch, warum Macron den linken Anti - Le - Pen - Kraeften soviel Bauchschmerzen bereitet. In den Fernsehennachrichten hier geht es ja nur noch um pro oder anti Europa, wenn ueber die Stichwahl berichtet wird.
Deutsch im Kommentar meint deutlich. Sorry.
Ein Europa der Gewerkschaften? Wo sind denn die Gewerkschaften? Die haben doch bei uns sogar eine durch das Grundgesetz gesicherte Funktion und trotzdem werden sie stetig schwächer.
„Wir sind viele. Wir sind eins.“ war der beschwörende Leitspruch gestern. 14.000 Menschen sind in der 3,5 Millionen-Stadt Berlin bei schönem Wetter dem Aufruf gefolgt. Viel zu wenige um irgendwas politisch auch nur anzurucken oder zumindest zu stimulieren. Dornröschenschlaf statt Revolution.
Da baut sich garnichts auf, selbst wenn man alles Baumaterial kostenlos bis an die Baustelle bringt und Bier, Kaffee, Kuchen, Würstchen dazustellt.
Nun, dann müsste DIEM25 möglichst rasch, quasi eine wählbare Organisation werden, um nicht das Wort Partei zu gebrauchen. Doch, by the way, Macron wird keine ganze Legislatur überstehen, um dann, von Le Pen abgelöst zu werden. Wahrscheinlicher ist:-Ni Macron Ni FN Le Soulèvement C´est maintenant- Dann hätte das "Unsichtbare Komitee" recht. Der Einsatz vom Kärcher, wäre dann allerdings zu wenig. Die dafür schon längst eingeplanten Panzer, machen den Périphérique dicht. nous sommes en guerre
Es geht im Kern um viel mehr! Es geht um die Desorientierung eines Establishments, das angesichts der technischen Revolution, der ständigen Entwertung der Arbeit, dem wieder Stellen der sozialen Frage, raltos ist. Es gibt auch kein neues Angebot von der politischen Seite. Es gibt nur das Alte im neuen Kleid.
Die Bürger sind irritiert, es wird ihnen nichts Neues angeboten.
Da nimmt man was da ist. Nur wird all zu deutlich - wie das Inteview es richtig wieder gibt - das Establishment spielt mit dem Feuer. Sozialen Ausgleich schaffen zu wollen und sich zum Wohle der Reichen und mächtigen Wirtschaft ins Zeug zu legen ist bei den Bürgern in Europa als Verrat am einfachen Bürger wahrgenommen worden. Zu Recht!
Was vielleicht nicht so vom Establishment wahrgenommen werden will, das Missverhältnis zwischen den Oben und denen Unten wird aufgrund der technischen Revolution noch zunehmen und sich beschleunigen.
Wer da die "Französische Revolution" bemüht, der mag gar nicht so falsch liegen, was die Dimension der Auseinandersetzung zukünftig anbelangt.
Warnende Stimmen ,ob der Auswirkungen dieser Veränderungen ,gibt es immer mehr. Nicht etwa von links sozialistischen Phantasten, sondern von Experten!
Macron noch Le Pen scheinen für mich die Persönlichkeiten zu sein, die rechtzeitig jene Veränderungen herbeiführen könnten um eine Katastrophe zu vermeiden.
Aber was soll man von Frankreich auch erwarten, wenn in der Bundesrepublik noch schlimmere weit aus ignorantere Politiker das Zepter führen.
Man sollten endlich begreifen: wir befinden uns in einer dramatischen Zeitenwende und unseren "Eliten" sind dabei zu versagen. Deshalb bewegt sich alles innerhalb der alten Muster:
Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum und Krieg!
Sozialer Ausgleich, veränderte Bildung, mehr Freiheit und Verantwortung, Umstrukturierung der staatlichen Verwaltung
und vor allem Frieden und ein anderes Menschenbild insbesondere für die Entwicklungsländer.Ein Wirtschaftssystem das den technischen Veränderungen Rechnung trägt ist notwendig. Die Menschen müssen in der Breite in die Verantwortung eingebunden werden. Das alles bedingt: diese politische Klasse muss verschwinden! Sie hat abgewirtschaftet-.