Ein explosives Gemisch

Gemeinplätze Harald Welzers Buch über "Klimakriege" ist überladen und unstrukturiert
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Wenige Themen beschäftigen momentan Publikum und Experten so stark wie jenes der Klimaerwärmung. Fast täglich sind Nachrichten zu hören von schmelzenden Gletschern in den Alpen oder gewaltigen Eisabbrüchen in der Antarktis - bis hin zu anrührenden Bildern von Eisbären, die hilflos auf Eisschollen im Meer treiben. Wenig beachtet wird das Thema in den Sozialwissenschaften.

Dem will der Sozialpsychologe Harald Welzer mit seinem neuen Buch entgegenwirken. Er beschäftigt sich nicht mit den drohenden ökologischen Folgen der Klimaerwärmung, sondern mit den bereits eingetretenen und vor allem mit den absehbaren wirtschaftlichen, sozialen und politischen Konsequenzen des Klimawandels. Und das ist mehr als berechtigt, denn: "Die Klimaerwärmung,