Ein gescheiterter Präsident

BND Am Mittwoch wird BND-Chef Ernst Uhrlau mit einem Festakt in den Ruhestand verabschiedet. Seine Amtszeit war von Anfang bis Ende von Affären und Pannen überschattet
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Beinahe hätte seine von Affären und Pannen überschattete Amtszeit dank eines späten Erfolges doch noch in milderem Licht erscheinen können: Die Freilassung des israelischen Soldaten Gilad Schalit nach fünfjähriger Geiselhaft Mitte Oktober war auch und vor allem ein Verdienst von Ernst Uhrlau und seines BND, die nie locker ließen in den schwierigen Verhandlungen mit Hamas und Tel Aviv.

Aber nun endet Uhrlaus Amtszeit, der morgen offiziell in den Ruhestand verabschiedet wird, wie sie begann – mit einem Skandal. Brachten ihn bei seinem Amtsantritt am 1. Dezember 2005 die – von seinem Vorgänger geerbten – Affären um die Bespitzelung von Journalisten und die verschleierte Kriegshilfe für die US-Truppen im Irak in die Bredou