Ein gewisser Hang zur Voodoo-Ökonomie

Konjunkturpolitik Der Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel über eine Finanzpolitik mit Stammtischniveau, makroökonomische Verantwortung und den feinen Unterschied zwischen Gerhard Schröder und George Bush
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Die rot-grüne Regierung hat die schlechteste Konjunkturprognose seit ihrem Bestehen eingefahren. Nur noch ein Prozent Wachstum prophezeit das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) für 2001. Daher sollte die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins möglichst bald um zwei Prozentpunkte auf 2,5 Prozent senken, sagen die DIW-Analysten. Es fragt sich nur, sollte die EZB plötzlich doch Konjunkturpolitik betreiben, welchen Offenbarungseid müsste dann die Bundesregierung leisten?

FREITAG: Gerhard Schröder hat eingestehen müssen, dass er sich mit der angekündigten Senkung der Arbeitslosigkeit unter die 3,5-Millionen-Marke verhoben haben könnte. Wird es auch mit der "Politik der ruhigen Hand" möglicherweise bald vorbei sein?

RUD