Ein Höchstmaß an Souvernität

Das Recht auf Intervention Was verbindet Giorgio Agamben und Robert Steinhäuser?
Exklusiv für Abonnent:innen

Darf man über das Leben im Konzentrationslager lachen, fragten sich die Kritiker, als vor etwa drei Jahren der italienische Komiker Roberto Benigni seinen Film Das Leben ist schön vorstellte. In der Diskussion ging es wie immer um unser Verhältnis zur Vergangenheit. Dass der Film auch etwas mit unserer Gegenwart zu tun haben könnte, darüber sprach niemand. In seinem Regiedebüt verkörperte Benigni selbst den Halbjuden Guido, der zusammen mit seinem Sohn ins KZ gebracht wird. Um dem Kleinen Leid zu ersparen, simuliert Guido, dass das Lager eine Art Vergnügungspark sei - ein großes Spiel. Was das mit unserem Leben zu tun haben soll, wundern Sie sich. Nun, es gab eine Reihe von Hinweisen. Die erste Spur führte zu einer Anzeige. Etwa zur Zeit de