Ein Land schreibt sich groß

Österreich Kurz vor Übernahme der nächsten EU-Ratspräsidentschaft zeigt Kanzler Kurz, wie situationselastisch er sein kann
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2018
Halb zog sie ihn, halb sank er hin
Halb zog sie ihn, halb sank er hin

Foto: Vladimir Simicek/AFP/Getty Images

Der Auftritt vor knapp einer Woche war kurz, aber symbolträchtig. Nach Österreich kommt Wladimir Putin gern. Es ist wie ein Heimspiel. Auf Wladimir und die Oligarchen warten Freunde. Primär handelt es sich um ein Stelldichein der österreichischen Wirtschaft mit den neuen Milliardären aus dem Osten. Mehr als die russische Demokratie interessieren investierende Oligarchen und funktionierende Gaspipelines. Der Rubel soll rollen. Österreich gefällt sich in seiner Sonderrolle nicht schlecht, da mögen die Töne zwischen Moskau und der Europäischen Union noch so rau sein.

Was nicht geht, geht doch. Man ist in Österreich für als auch gegen Putin. Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) ist zwar für die Aufhebung der Russland-San