„Ein mächtiges Werkzeug“

Hip-Hop Bei der letzten Wahl haben US-Rapper Barack Obama unterstützt und einen Hype kreiert, sagt die Soziologin Tricia Rose
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Auch der ehemalige Crackdealer und Rapper Jay-Z sang für einen schwarzen Präsidenten
Auch der ehemalige Crackdealer und Rapper Jay-Z sang für einen schwarzen Präsidenten

Foto: Guillaume Baptiste / AFP / GettyImages

Der Freitag: Frau Rose, Rapper und Großunternehmer Jay-Z, in diesem Jahr wieder im offiziellen Unterstützerteam von Barack Obama, kritisierte dessen Politik: Die Arbeits-losenrate sei beschissen.

Tricia Rose: Eine Quote von zehn bis elf Prozent wird in den USA als Katastrophe angesehen. Bei den meisten Weißen liegt sie aber nicht über sechs Prozent; bei Schwarzen hingegen bei 20 Prozent. Bei jungen schwarzen Männern zwischen 16 und 30 Jahren steigt sie sogar bis auf 30 Prozent. Jeder Dritte hat also nicht die geringste Chance. Und wir sprechen hier nicht über Karriere, sondern über McDonald’s.

Viele junge Menschen sind nicht wählen gegangen. 2008 hat Obama das aufgebrochen. Wie groß ist die Gefahr, dass die Wahl-Apathie zurückkehrt?

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