Ein Manöver in eigener Sache

Panzerdeal Burkhart Braunbehrens ist Linker und Mitbesitzer einer Rüstungsschmiede. Überaus heikle Waffengeschäfte mit Saudi-Arabien belasten sein Gewissen
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Saudi-Arabien würde gern mehr Kampfpanzer aus Deutschland beziehen
Saudi-Arabien würde gern mehr Kampfpanzer aus Deutschland beziehen

Foto: Eric Piermont / AFP / Getty Images

Burkhart Braunbehrens ist ein fortschrittlich denkender Mensch. Im Spannungsverhältnis zu seiner „linken Sozialisation“ steht sein Lebensunterhalt. Als Miteigentümer von Krauss-Maffei Wegmann lebt er unter anderem davon, Kampfpanzer zu verkaufen. Bisher ist er mit diesem Konflikt zwischen Ethik und Ökonomie einigermaßen zurechtgekommen. Jetzt aber weiß Braunbehrens sich nicht mehr zu helfen und ruft deshalb die Öffentlichkeit zu Hilfe. Diese Geschichte liefert nicht nur Einblicke in die Praxis deutscher Rüstungsexporte, sondern auch in das schwierige Seelenleben eines Teils der deutschen Linken.

Die Rüstungsfirma Krauss-Maffei Wegmann (KMW) stellt unter anderem den Panzer Leopard 2 her – ein deutsches Qualitäts- und Exportproduk