Ein Mönch vieler Herren

Burma Der buddhistische Hassprediger Wirathu macht gegen die muslimische Minderheit mobil und schadet der jungen Demokratie
Exklusiv für Abonnent:innen

Eigentlich lautet sein Name Wirathu. Er hat jedoch auch nichts dagegen, der „burmesische Osama bin Laden“ genannt zu werden. Wie jener sorgt er als buddhistischer Mönch für religiöse Zwietracht und ruft dazu auf, sich gegen die Andersgläubigen zur Wehr zu setzen – gegen die burmesischen Muslime eben. Damit sie ihre Wirkung nicht verfehlen, verbreitet der ganz in Gelb gekleidete 45-jährige Prediger seine Auftritte regelmäßig via DVD und durch soziale Netzwerke. Er warnt vor Muslimen, die „es auf unschuldige und junge burmesische Mädchen abgesehen haben und sie vergewaltigen“.

Für Ohren, die nicht an das Burmesische gewöhnt sind, klingen seine Beschwörungen alles andere als hysterisch, sondern eher so, als w&