Ein Proto-Relotius par excellence

Sachlich richtig Erhard Schütz über fuchspfiffige Bücher, so manche Spiegelfechterei und den Erfinder der Cultural Studies
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2020
„Nahrungsgeneralisten“ wie dieser Wüstenfuchs sollen sogar gut schmecken – wer traut sich?
„Nahrungsgeneralisten“ wie dieser Wüstenfuchs sollen sogar gut schmecken – wer traut sich?

Foto: Fox Photos/Getty Images

Vor zwanzig Jahren führte das Medienmagazin Message eine Rubrik „Highlights des Journalismus“ ein. Ein löbliches Unterfangen angesichts der notorischen Kurzatmigkeit des Journalismus und permanenter Wiedererfindung von längst Bewährtem. Auf den Beiträgen dort basiert die Sammlung von Porträts solcher AutorInnen, gelegentlich auch Medien, die man mit Fug als Schrittmacher von freier Presse und Demokratieverteidigung apostrophieren kann.

Es beginnt mit Daniel Defoe, an dessen Berichter-Rolle in der seinerzeitigen Pest-Epidemie aus gegebenem Anlass hier und da wieder erinnert wurde, und endet mit dem „Meister des Politikerporträts“ Jürgen Leinemann. Dazwischen Dutzende wackerer Verfolgter und schlitzohriger Verfolgerverfolger jedw