Ein neuer Begriff macht die Runde, und er soll, wie man hört, den als unbefriedigend empfundenen Begriff des „Rassismus“ präzisieren und überwölben, ihn nach Möglichkeit sogar ersetzen, und zwar durch (Tusch!) „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“. Diese hat es sogar schon zu einem Wikipedia-Eintrag gebracht: „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (engl. group-focused enmity) ist ein sozialwissenschaftlicher Begriff, der Einstellungen im Bereich Rassismus, Rechtsextremismus, Diskriminierung und Sozialdarwinismus mit einem integrativen Konzept neu zu fassen versucht.“ Geprägt worden ist er von dem Soziologen Wilhelm Heitmeyer und seiner Langzeitstudie Deutsche Zustände, deren aktuelle Zahlen neulich veröffentlicht wurden. „Das Syndrom Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit beinhaltet der Definition nach folgende Elemente: Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Homophobie, Abwertung von Obdachlosen, Abwertung von Behinderten, Islamophobie, Klassischer Sexismus, Etabliertenvorrechte, Abwertung von Langzeitarbeitslosen.“
Die Liste scheint jedoch, so lang sie auch ist, nicht vollständig zu sein. Man ist geneigt, Witze zu machen: Vieles fehlt – die Antipathie zwischen Kölnern und Düsseldorfern, der Hass zwischen Dortmund- und Schalke-Fans, die Männerfeindlichkeit verbiesterter Kampflesben, der Rochus mancher Langzeitarbeitslosen auf Industriekapitäne, die generelle Abneigung pazifistischer Geschichtslehrer gegen rechte Skinheads und nicht zuletzt der Ekel, der unbescholtene Bürger erfassen mag, wenn sie im Fernsehen Autowettrennfahrer erblicken, die sich gegenseitig Champagner ins Gesicht spritzen.
Studium der Menschheitsgeschichte
Die Gruppe der sich gegenseitig mit Champagnerfontänen überschüttenden Autowettrennfahrer ist zwar nicht sehr groß, aber doch als deutlich abgrenzbare Sektion erkennbar, die die Feindseligkeit jener auf sich zieht, denen die demonstrative Vergeudung von Genussmitteln ebenso gegen den Strich geht wie die öffentliche Selbstvergötzung jugendlicher Kraftfahrer. In der Konzeption der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit ist für solche Menschengruppenfeinde leider kein Platz, denn es geht dort ausschließlich um Feindschaften, die ihrerseits in einer pluralistischen Gesellschaft keinen Platz haben sollten.
Entgegen der Intention ihres Erfinders ist die „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ nicht an und für sich etwas Schlechtes, das mit sozialarbeiterischen und psychotherapeutischen Mitteln bekämpft und fortlaufend von besorgten Wissenschaftlern überwacht werden müsste. Zur Menschenfeindschaft, sei sie nun gruppenbezogen oder universal, kann man auch durch das Studium der Menschheitsgeschichte gelangen.
Möglicherweise sogar schon durch die Beschäftigung mit den Mitteln und Wegen der Durchsetzung eines verquasten akademischen Oberbegriffs, der Antisemitismus, obszöne Herrenwitze und die „Abwertung von Obdachlosen“ gleichermaßen umfassen soll. Können wir denn nicht alle damit leben, dass es Leute gibt, die Obdachlose nicht mögen, Langzeitarbeitslose verhöhnen, den Islam verachten, sich vor Schwulen grausen und „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ für den schlechtgewählten Namen einer Band debiler Deutschrapper halten? Wir müssen es ja nicht gut finden. Und: Die Rassisten sollten wir auch in Zukunft Rassisten nennen.
Der Schriftsteller Gerhard Henschel schrieb u.a. den Gossenreport. Betriebsgeheimnisse der Bild-Zeitung. Zuletzt erschien von ihmLiebesroman(Hoffmann und Campe 2010)
Kommentare 87
Selten einen solchen Unsinn gelesen im Freitag. Herr Henschel sollte sich erst einmal mit dem Konzept vertraut machen, ehe er solche "verquasten" Urteile abgibt.
*dislike*
Danke, ausnahmsweise mal ein guter Artikel im Freitag.
In etwa so?
"Sie zeigen eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gegenüber stark pigmentierten Andersbefähigten."
Heyhey!
Donnerstag findet diesen Artikel auch "gut"?
Heisst das er findet Broder und Wallraff endlich "nicht gut"?
(in your face(book))
Wer ein Rassist ist, entscheiden nicht Rassisten.
"Wer Rassist ist, entscheiden nicht Rassisten."
Sehr richtig.
Denn Broder und Wallraff sind mittlerweile schließllich beide:
Vorzeige-Rassisten.
Endlich haben Sie ein Einsehen.
Und das so kurz vorm Fest - mir kommen gleich die Tränen.
Natürlich des Glücks.
Mit dem Begriff "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" soll Diskriminierung zwischen Rassisten, Islamo- und Homophoben, Frauenhassern etc. vermieden werden. Gerechtigkeit für alle !
@Emma
Nee, Rassisten sind Leute Ihres Schlages, die meinen, "denen da unten" könne ein bisschen Scharia und ein bisschen Folter nicht schaden. Weil Sie ja sooo tolerant sind. Ist eben 'ne andere Rasse ... ach nee, "Kultur".
Aber sehen Sie - natürlich nicht ... -, das ist der Unterschied zwischen rassistischen Gutmenschen und Linken mit Prinzipien (wie Wallraff).
Und selbst ein Liberaler mit Prinzipien wie Broder ist mir allemal lieber als pseudolinke Mitläufer, deren einziges Prinzip es ist, sich in ihrem Gutmenschentum zu suhlen.
:))
"Nee"?
Och Mensch, @ Donnerstag.
Sie finden Broder und Wallraff immer noch "gut"?:
"Linke" bzw. "Liberale" mit "Prinzipien"?
Bon.
Aber der Titel von Wallraff lautet: "Ganz unten."
Nicht: "Denen da unten".
Und weil ich die beiden Flitzpiepen als Rassisten bezeichne, folgern Sie naturgemäß ich gönnte allen Betroffenen "Scharia und Folter", nun denn.
Ach ja, die Antisemitin, stimmt, haben Sie in mir natürlich schon vor längerem "erkannt", was bleibt einem auch übrig, wenn man im Iran nicht der Menschheit größte Bedrohung erlebt und Netanjahuhu nicht ohne wenn und aber zustimmt.
Soweit, so konsequent.
Aber sehen Sie:
Immerhin haben Sie diesmal eingesehen, dass
ich sooo tolerant bin.
Und siezen mich deshalb plötzlich wieder.:)
Wider dem Vergessen, was?
Das mit dem Siezen war ein Versehen. Soll nicht wieder verkommen.
"Das mit dem Siezen war ein Versehen. Soll nicht wieder verkommen."
Na klar, geschenkt.
Denn sehen Sie,
von jemanden der Wallraffs "Afrikaner" tatsächlich schluckt und so weltfremd ist, anzunehmen, diese Darstellung wäre
nicht rassistisch, sondern angemessen, und von jemanden, der Broders "Humor" schätzt und mich ob der Ablehnung beider Hirnis völlig erwartbar Antisemit und Pro-Terror schimpft,erwarte ich zwingend:
Das die Schaumkrone seiner Eloquenz sich so und nicht anders darstellt: Als ärgster Schmäh wird das "Sie" entzogen.
hihi
Lieber Herr Henschel,
Die Kritik an der Neigung der Sozialwissenschaften, Globalbegriffe zu definieren, die teile ich. Allerdings, die durchaus witzige Weiterung, um gepflegte Städtefeindschaften, Raserhass, Sonntagsfahrerschmähung, Vereinsantipathien, etc., trifft meines Erachtens das Konzept der Heitmeyer-Studien nicht.
Vor einiger Zeit hatte einmal der neuntwichtigste Kolumnist Deutschlands (Selbstzuschreibung, (;-))) ) , Harald Martenstein, die Animositäten der Städte Wiesbaden und Mainz popularisiert. Die Mainzer hassten, seien feindlich gegen Wiesbadener, weil es z.B alte Stadtteile gibt, die nun schon lange verwaltungstechnisch, das muss besonders betont werden, zu Hessen und dessen Landeshauptstadt zählten. -Ein Neuzuschnitt der Länder nach dem Kriege hatte es bewirkt, denn Germanen und Germania wäre niemals, allein gelassen, auf eine solche Idee gekommen, weil die eigenen Grenzen und waren sie noch so unsinnig, in Deutschland lange für heilig galten, man aber gerne die Grenzen anderer überschritt. - In der Realität aber, ist die ganze "gruppenbezogene Feindlichkeit" am Rhein eher ein willkommenes Büttenrednerthema.
In der Realität wirtschaften und schaffen sich die beiden Städte gemeinschaftlich über eine Wohnbaugesellschaft an den Rand des Abgrunds. In der Realität herrscht reger Austausch an Schülern, Studenten, Medienarbeitern, Käufern und Kulturbeflissenen.
Feste feiert man gemeinsam, Stigmata werden nirgendwo angebracht.
- Das gilt ganz sicher auch für die ritualisierten Streitereien zwischen Vereinen, z.B. St.Pauli-HSV, FSV-Frankfurt-Eintracht Frankfurt,....
Ein wenig kommt es also schon auf die gewählte Gruppe, auf die Dauer der Feindlichkeit und auf den Anlass zu ihrer Entäußerung an. Bsp.: "Ich lasse grundsätzlich keine Mainzer in meine Wirtschaft und wenn ich sie zu spät entdecke, komplimentiere (schimpfe) ich sie hinaus", wäre ein Fall für Heitmeyer ermitteln sie. "Bei mir kriegt heute kein Dortmunder ein Bier, in der Vereinskneipe auf Schalke (Fiktion) ", wäre was für die Fanpost und die Erregung nach dem BT-Spieltag.
"Schwule gehören kastriert und nach Möglichkeit aus meinem Blick", ein Thema, eine untersuchbare Person für die Forschungsstelle "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit"; "Schwule machen mich nicht an.", hingegen, wäre allenfalls eine Chance für eine gute Replik, im Sinne von, "Fühlst du dich angesprochen?".
Die Menschenfeindlichkeit die vom Team Heitmeyers untersucht wird, die ist hartnäckig, menschenverachtend und bei denjenigen, die sie gruppenbezogen pflegen, ubiquitär. Diese Art Menschenfeindlichkeit sucht verbal und tatsächlich beständig nach den indexierten Opfern, um diese auf ihren Status hin zu weisen und nutzt jede bestehende Chance zur aktiven Handlung (z.B. bei der Wohnungssuche der Opfer oder bei Einstellungsrunden, beim Schlangestehen).
Nicht immer sind gruppenbezogen Menschenfeindliche gleich Rassisten. Manchmal sind es aber Leute, die z.B. "Fäulnisprozesse" elimineren wollen und in ihrem notorischen Fleiß darin (Hüstel, in Nebentätigkeit am Schreibtisch der Bundesbank), es tatsächlich schaffen, auf über 450 Seiten, für jede Seite einen schweren Sachfehler zu produzieren. Häufig pflegen "gruppenbezogen Menschenfeindliche" eine ausgesprochen einseitige und überhöhte Selbsteinschätzung ("Habe dazu alles gelesen, weiß alles, kenne alles, war schon überall"), die bei Betrachtung der Zahlen, des Anhangs und der öffentlichen Aussagen, sich als Einbildung zu erkennen gibt.
So behaupten sie Fähigkeiten, z.B. mathematische oder bildungsmäßige zu besitzen, die sie nirgendwo nachweisen.
Größte Gefahr ist die notorische Hartnäckigkeit, wenn sich erst einmal eine solche Feindlichkeit ausbauen und befestigen konnte. Dann wird es auch sozial sprichwörtlich brandgefährlich.
Selbstverständlich bin ich ganz ihrer Meinung und werde das konkret so halten, einen Rassisten weiterhin ruhig auch so zu nennen. Egal wo er herkommt.
Dass man auch durch das Studium der Geschichte zum größten Menschenfeind werden kann, glaube ich Ihnen sofort. Aber Leute, die sich so mit dem Geschichtswissen entwickelten und dann noch Macht bekamen, sind nun nicht gerade die Beglücker der Menschheit geworden. Ganz im Gegenteil, wer Menschenfeind wird, weil er es aus historisch- notorischen Gründen sein zu müssen glaubt, holt schneller ein Hackebeilchen um seiner Ansicht Nachdruck zu verleihen.
Akademisch kommt die Geschichte von der guten Menschenfeindschaft, gruppenbezogen, seit dem guten Thomas Morus immer wieder vor und sie lebte sich in der falsch verstandenen Interpretation Nietzsches und Schopenhauers, dann in den Ismen des 20.Jh, wahrhaft und wahnhaft aus. - Wenn man nicht Alpenkönig werden kann, da ist man unter sich selbst, wird man so Menschenfeind und Rappelkopp. - Zu was nütze, an und für sich etwas Gutes, ist das allerdings noch nicht!
Besser ist, die Spannung auszuhalten, die so produktiv ist, und die absoluten, gruppenbezogenen Menschenfeinde von den Leidenden an der Welt wie sie ist, strikt zu trennen. Das macht mehr Arbeit und bedeutet, mehr Kurven und Haken zu schlagen, aber eben nicht in den verfestigten Wahn zu verfallen, man kenne die Menschheit gut genug, ihr Feind sein zu dürfen.
Schönen Abend und Grüße
Christoph Leusch
Es ist ja wohl ein nachvollziehbares Ziel vieler Leute, die publizieren, mal einen bleiben Begriff zu prägen. Wer so viel veröffentlicht wie der gute Heitmeyer, versucht´s halt öfter und packt auch mal daneben. Aber ist das so vieler Worte wert? Ich bin diesmal sogar rückfällig geworden und hab mi auch noch den Thread angetan - Ergebnis: bis auf weiteres keine erneute Rückfallgefahr.
@Herr Leusch
"Manchmal sind es aber Leute, die z.B. "Fäulnisprozesse" elimineren wollen und in ihrem notorischen Fleiß darin (Hüstel, in Nebentätigkeit am Schreibtisch der Bundesbank), es tatsächlich schaffen, auf über 450 Seiten, für jede Seite einen schweren Sachfehler zu produzieren."
Meinen Sie damit nicht den Bundesbank-Rassisten?
Sie sind oberflächlich, Herr Henschel!
Indem Sie uns glauben lassen, die Zustandsbeschreibung zur GbM sei der einzige Inhalt dieser Untersuchung. Ist es aber gerade nicht. Sondern es werden auch statistisch gesicherte Tendenzen in der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit dargelegt. Hier liegt der eigentliche Hase im Pfeffer. Wieso werden diejenigen mehr, die etwas gegen Moslems, Arbeitslose usw. haben? Darüber verlieren Sie kein Wort! Wenn es denn nun schon GbM gibt, wieso ist das kein statischer Zustand? Auf diese Dynamik der deutschen Zustände hinzuweisen, ist das Verdienst von Heitmeier. Wer hätte es sonst nachweisen können, dass ausgerechnet die Besserverdienenden in ihrem Hass auf schwache Gruppen so stark zugelegt haben. Genau die Schicht, aus denen Lehrer, Richter, Politiker, Geschäftsführer sich rekrutieren.
Sehr geehrter Herr Henschel,
vielen Dank für diesen Artikel. Wie Sie vermutlich anerkennen, lebt die wissenschaftliche Beschreibung der Realität von der Schaffung geeigneter Begriffe, die ebensowohl Gemeinsamkeiten wie Unterschiede bezeichnen. Dies ist in den Sozialwissenschaften bekanntlich nicht einfach, da trivialerweise auf der einen Seite die Gesellschaft als Organisation und Kommunikationssystem außerordentlich differenziert ist und auf der anderen Seite die sozialpsychologische Verfassung des Einzelnen von einem je verschiedenen Kontinuum individueller Prägungen und anthropologischer Konstanten bestimmt ist.
Dass jedoch Menschen einen Gutteil, wenn nicht den Hauptteil, ihrer identitätsstabilisierenden Kraft aus der Abgrenzung gegenüber anderen, seien es Gruppen oder Einzelne, beziehen, ist auf jeder Ebene offensichtlich, im Kleinen und im Großen. Das kann in spielerischer, neckischer Weise geschehen und bis hin zu extremer, gewalttätiger Art gehen. In diesem Sinne kann man eine anthropologische Konstante als Grundlage vermuten (ganz unabhängig davon, ob man etwa durch eine Analyse der politischen Verhältnisse empirisch dazu gebracht wird, von Menschen im Allgemeinen oder Besonderen moralisch nichts Gutes zu erwarten). Unzählige Beobachtungen der Ethnologie, der Ethologie und der Evolutionspsychologie sprechen vor allem für die Universalität der gruppenbezogenen Abgrenzung.
Auf dieser Basis scheint mir dasjenige, was mit dem von Ihnen inkriminierten Begriff in summa gemeint ist, keineswegs abwegig, und Sie neigen hier dazu, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Allerdings wäre es wissenschaftlich gesehen wohl besser, den eher moralisierenden Begriff der „Feindlichkeit“ durch den mehr deskriptiven der „Feindschaft“ oder vielleicht sogar noch neutraler „Abgrenzung“ oder „Ausschließung“ zu ersetzen. Entscheidend ist, dass der Andere oder vielmehr die Anderen eben „anders“ sind, und zwar genuin, vom Grund und Wesen her anders, und man daher in der Abgrenzung mehr Gemeinschaft fühlt mit Seinesgleichen und einen Selbstwertgewinn erfährt.
Das kam ja in der unlängst lautstark geführten “Debatte“ auf eine geradezu lehrbuchhafte Weise zum Tragen und musste jeden, der an eine vermehrte „Differenziertheit“ „moderner“ Zeitgenossen glauben wollte, verblüffen. Die nachgeschobenen, an den vielschichtigen historischen Realitäten mit Aplomb vorbeigehenden Groteskheiten einer jüdisch-christlichen usw. „Wertegemeinschaft“ illustrierten nicht mehr als das Bedürfnis nach Überhöhung (das dürfte der Unterschied zu der Situation sein, dass zwei Schimpansenhorden gegeneinander agieren; die verfügen vermutlich nicht über die ideelle Wertegemeinschaft, sondern beschränken sich auf die handfesten Ressourcen- und Fortpflanzungswerte, und darum ging es ja eigentlich und deutlich genug auch in der „Debatte“).
Dass der Begriff „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ unglücklich gewählt ist und zu inhaltlichen Ausuferungen disponiert, darin stimme ich Ihnen zu. In der Sache aber hat er m. E. sehr wohl einen Gegenpart in der Realität. Und darüber hinaus auf unwissenschaftlicher, moralischer Ebene durchaus auch so, dass der Übergang von einer Art von Abgrenzung (die im allgemeinsten Sinne als Element wechselseitiger Verhältnisse konstitutiv scheint) über eine gewissermaßen statische Feindschaft zur dynamischen, sich handfest realisierenden Feindlichkeit außerordentlich leicht und rasch geschehen kann. Dass dieser Übergang auch zum steten emotionalen Bedürfnis gerinnen kann, stellt Herr Leusch in seinem Kommentar treffend fest. Der konkrete empirische Gehalt der Studie aus dem Hause Heitmeier ist von dem inkriminierten Terminus ohnedies nicht betroffen (siehe Kommentar von ebsw).
Mit freundlichen Grüßen
„Das Syndrom Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit beinhaltet der Definition nach folgende Elemente: Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Homophobie, Abwertung von Obdachlosen, Abwertung von Behinderten, Islamophobie, Klassischer Sexismus, Etabliertenvorrechte, Abwertung von Langzeitarbeitslosen.“
Die Liste scheint jedoch, so lang sie auch ist, nicht vollständig zu sein.
Ja, z. B. fehlt der Rassismus von muslimischen Migranten gegen Deutsche:
Lehrer beklagen Mobbing gegen deutsche Kinder
Kontroverse um Diskriminierung von Nichtmuslimen an Brennpunktschulen Kreuzberger Rektor wirft Moscheevereinen vor, die Stimmung anzuheizen
An einigen Berliner Brennpunktschulen wächst die Sorge über eine Diskriminierung deutschstämmiger Schüler durch Mitschüler mit Migrationshintergrund. Deutsche Schüler empfänden sich als „abgelehnte, provozierte, diskriminierte Minderheit“, beschreibt ein Kreuzberger Lehrer seine Erfahrungen. Andere Pädagogen sehen eher einen „politischen Extremismus“ am Werk, der nicht nur Deutsche, sondern alle Nichtmuslime treffe. Das Thema wird derart kontrovers diskutiert, dass die Bildungsgewerkschaft GEW für Sonnabend zu einer – bereits ausgebuchten – Veranstaltung über den „Streit um die so genannte Deutschenfeindlichkeit“ eingeladen hat.
Dass sich deutsche Schüler an den Rand gedrängt fühlen, war schon im Rahmen der Rütli-Debatte zu hören. Inzwischen wird die Diskussion allerdings auch außerhalb von Nord-Neukölln geführt, weil Lehrer immer häufiger Zeugen derartiger Mobbing-Fälle werden. Zwei Kreuzberger Lehrer der Hector-Petersen-Gesamtschule nahmen sich deshalb des Themas an und beschrieben in der „Berliner Lehrerzeitung“ der GEW ihre Erfahrungen. Unter der Überschrift „Deutschenfeindlichkeit an Schulen“ ist dort etwa zu lesen, dass „vor allem der Aufenthalt auf dem Schulhof zuweilen als ein Spießrutenlaufen mit diversen Beschimpfungen erlebt wird“. Deutsche Schüler würden bedroht und gemobbt, ihre Namen verballhornt.
Quelle:
Google, Suchwort Rassismus gegen Deutsche
Ja, Google kennt alle Antworten: Such mal nach "Rütli Schule" und "ZDF Reporter" wahlweise mit oder ohne den Zusatz "50 Euro".
merdeister schrieb am 20.12.2010 um 14:36
Ja, Google kennt alle Antworten:....
Alle Antworten wohl bestimmt nicht.
Aber Google unterscheidet wenigstens nicht zwischen "angenehmen Rassimus" (der von den Linken nicht zur Kenntnis genommen wird) und den bösen Rassismus (der die Linken regelmäßig immer und überall auf die Barrikaden treibt!).
Meine Meinung:
Rassismus ist Rassismus und muß tabulos immer und überall bekämpft werden!
Was für eine elaborierte Scheiße, gemischt aus Lügen, Vorurteilen, und elitärem Rassismus.
Lüge:
"Unzählige Beobachtungen der Ethnologie, der Ethologie und der Evolutionspsychologie sprechen vor allem für die Universalität der gruppenbezogenen Abgrenzung."
Und zwar eine besonders häßliche, weil "gezwirbelte" Lüge. Sie läd ein, in das Wort "Abgrenzung" die Vorstellungen und Bebilderungen einzusetzen, die gerade belieben. Wenn "Gruppen" identifiziert werden können, gibt es freilich eine "Abgrenzung", die selbstredend sowohl ein- als auch ausschließenden Charakter hat. Über die Natur solcher Ausschlüsse ist damit rein gar nichts gesagt.
(Manchmal sehne ich mich nach einer Kultur, die sowas mit einem Dutzend Stockschlägen straft. Nicht zuallerletzt deshalb, weil originale Kenntnisse über archaische tribale / mythische / kulturelle Abgrenzungen überhaupt nur deshalb verfügbar wurden, weil die betreffenden Leute ihre zukünftigen Peiniger und vernichtenden Feinde mit Achtung, Gastfreundschaft und Freigiebigkeit aufnahmen und nicht allein duldeten, sondern bedingt ihr Leben teilen ließen.)
Elitären Rassismus verrät dies:
"Entscheidend ist, dass der Andere oder vielmehr die Anderen eben „anders“ sind, und zwar genuin, vom Grund und Wesen her anders, und man daher in der Abgrenzung mehr Gemeinschaft fühlt mit Seinesgleichen und einen Selbstwertgewinn erfährt."
Was den "Geistesriesen", der sich mit der Meßlatte des Gleichheitsideals bürgerlicher Herrschaft über die Primitiven aller Zeiten erhebt, seinem eigenen Urteil einerseits enthebt, und seinen dergestalten Rassismus zugleich legitimiert.
In Fact ist natürlich das "Anderssein", das der bezahlte Lügenbold zur Debatte stellt, nicht ein Analogon seines eigenen elitären Vorurteils, sondern das gesellschaftlich hergestellte So- und Anderssein, sei es nun AN den Leuten exekutiert, wie in Klassengesellschaften, oder DURCH sie, wie in tibalen Gliederungen territorialer Populationen.
Dies reale - im Sinne von: fassbare - Anderssein ist allerdings wiederum verschieden von DEUTUNGEN, denen es unterworfen wird, aber DAS ist ja just das Thema, das der Lügenbold mehr oder minder gezielt zu UMGEHEN trachtet, indem er es unter "Selbstwertgewinn" in die Klasse dessen stellt, was von Seinesgleichen herrschaftlich zu BETREUEN ist!
Ich kotz Dir quer über den Schreibtisch, Kerl!.
Am schlimmsten ist jene subtile Form der Menschenfeindlichkeit, die unter dem Vorwand, für die Betroffenen nur das Beste erreichen zu wollen, als mit Mitleid getränkte Gängelei und Bevormundung daherkommt - am liebsten kombiniert mit einer grandios verschleierten Form der Verachtung.
So ein bisschen wie Schwester Rachel aus "Einer flog übers Kuckucksnest".
Wenn eine deklassierte Minderheit obendrein ghettoisiert wird und in ihren Ghettos der marginalisierten Brut derer, die sich mindestens als "Hausherren", wenn nicht gleich "Herrenrasse" aufführen, mit gleicher Münze heimzahlt, so ist das noch lang kein "Rassismus", sondern Selbstbehauptung nach den gelernten Regeln der Gesellschaft, die sie deklassiert.
Der Rassismus der "Weißen" ist höchst bedauerlich, nicht wahr, Liebling, aber wenn er gegen die Herrenrasse gewendet wird, dann schlägt das dem Faß den Boden aus, also sowas geht ja nun GARNICHT, nicht wahr?
"Tabulos"?
PS:
Daß diese Art von Selbstbehauptung ungefähr das Bescheuertste ist, was sich die Leut selbst antun können, das muß ich in dieser edlen Umgebung ja noch dazu sagen.
Fuck it
@TomGard
Wieder etwas abgekühlt?
Auch wenn ich glaube, verstanden zu haben, was Ihnen die Zornesröte ins Gesicht treibt - letztlich kann ich es ja in allen Facetten nie genau wissen - wäre mir ein etwas zurückhaltender Ton lieber.
Ich, beispielsweise, finde es unausstehlich, wenn Idioten mit mir reden, als sei ich der Idiot.
Gero,
indem Du ausgerechnet bei diesem Thema - den von mir angegriffenen "Beiträgen", die unvestellt der Legitimation administrativer, erzieherischer und polizeilicher Maßnahmen zur Aufrechterhaltung derselben Herrenordnung dienen, die die Rassismen gebiert - die Tischgouvernante gibst, läßt Du nicht gerade erkennen, irgend etwas begriffen zu haben.
Wer sich das Wort von der Waffengewalt im Rücken führen läßt, dem kann nur mit der Waffe geantwortet werden, und - VOR ALLEM - der WILL GENAU DAS!
Begreif das mal, "Idiot".
TomGard
..., so ist das noch lang kein "Rassismus", sondern Selbstbehauptung nach den gelernten Regeln der Gesellschaft, die sie deklassiert.
Wieder etwas dazugelernt.
Dann muß die oben genannte Liste also auch noch um den Selbstbehauptungs-Rassismus" erweitert werden.
Eine Freundin von mir, beim Sozialamt tätig, wurde unter Zeugen als deutsche Schlampe beleidigt.
Das ist dann wahrscheinlich nach Ihrer Definition "Stütze-Rassismus".
Man muß sich ja irgendwie gegen die Hartz4-Sätze wehren dürfen!
Das nenne ich tabulos!
Gottchen, Liebling!
Deutsche Schlampe! Da es sich um eine Freundin handelt, nehme ich mal an, sie ist keine Türkin, wa? Wäre sie eine türkischstämmige Frau, dann handelte es sich um eine ethnisch-rassistische Beleidigung, andernfalls um die Wahrheit, jedenfalls das "deutsch" betreffend.
Besser konntest Du kaum bebildern, was ich sagte:
Was Du "beleidigend" nennst, ist die
R E T O U R K U T S C H E
Die gehört sich nicht gegenüber einem Mitglied der Herrenrasse. Ihm gebürt die Behandlung nicht, die der Untermensch regelmäßig erfährt.
TomGard
O. K., dann gibt es also auch noch den
R E T O U R K U T S C H E N-Rassismus.
Falls Sie noch nicht promoviert haben, empfehle ich Ihnen eine Doktorarbeit unter dem Titel
"Tom Gardscher SONDER-Rassismus"
zu schreiben.
Dissertationen über die Herrenrasse und Untermenschen gibt es ja schon zuhauf.
Ich erlaube mir trotzdem Herrn Henschel zu zitieren:
Ein Rassist bleibt ein Rassist! ;-)
@TomGard
Du lässt Dich also gerne als "deutscher Nazi", "Chjrist", "blöder Wixxer" o.ä. bepöbeln, wenn diese Beleidigung von einem Diskriminierten gegen Dich als Mitglied der weißen Herrenrasse ausgestoßen wird? Oder sind nur die anderen die Herrenmenschen? Wie steht es mit tätlicher Gewalt: hältst Du die linke Wange hin, wenn ein armer Jugendlicher mit Migrationshintergrund Dir auf die rechte Wange schlägt?
Dieses "ghettoisiert wird" ist nicht mehr als eine rassistische Behauptung. Unterstellt es doch, Migranten seien zu doof, um sich gegen ihre - von wem auch immer angeblich betriebene - Gettoisierung zu wehren.
Fassen wir es also allgemeiner: "in Gettos leben". Nach dieser Definition ist es dann auch kein Rassismus, wenn weiße Südafrikaner Schwarze als "Niggerschwein" o.ä. bezeichnen.
Nö, Liebling,
aber bald wird unsere Tochter genötigt werden, in "Politik" einen Aufsatz zum beliebten Thema "Wie es dazu kommen konnte ..." zu verfassen. Dann werde ich ihr unsere "Unterhaltung" zum Material anbieten und den Titel:
" 'Irgendwie sind sie ja auch selbst schuld' "
Ob det 'nen Einser oder Sechser jibt?
Wir halten Sie auf dem Laufenden.
derDonnerstag
Nach dieser Definition ist es dann auch kein Rassismus, wenn weiße Südafrikaner Schwarze als "Niggerschwein" o.ä. bezeichnen.
Auch eine gute Anregung für den lieben Tom, sich darüber in seiner Dissertation zu erklären.
TomGard
Ob det 'nen Einser oder Sechser jibt?
Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Zum Thema Rassismus dann wohl nen Sechser.
Grund:
Thema verfehlt!
"Grund:
Thema verfehlt!"
Ja, ich fürchte Du hast recht. Das ist dann zwar nicht die "Wahrheit", aber die "Wirklichkeit" - über die - ich erwähnte es bereits - bekanntlich die Macht der Waffen entscheidet.
Hatter schon erklärt:
Die gehört sich nicht gegenüber einem Mitglied der Herrenrasse. Ihm gebürt die Behandlung nicht, die der Untermensch regelmäßig erfährt.
Habta beide nicht verstanden?
TomGard
- über die - ich erwähnte es bereits - bekanntlich die Macht der Waffen entscheidet.
Wäre schon irgendwie gut, wenn wir die Waffen zum Thema heraushalten könnten! ;-)
merdeister schrieb am 20.12.2010 um 18:58
Hatter schon erklärt:
Die gehört sich nicht gegenüber einem Mitglied der Herrenrasse. Ihm gebürt die Behandlung nicht, die der Untermensch regelmäßig erfährt.
Habta beide nicht verstanden?
Nö, habe ich nicht verstanden.
Ich hoffe, dass Du so lieb bist und es mir noch erklärst. :-)
Das hat weniger mit Erklären, als etwas mit Wahrnehmen zu tun...
merdeister
Tom Gard
Komisch, irgendwie ist eben ein Kommentar von mir verloren gegangen.
Ich hatte geschrieben, dass es manchmal bestimmt rassistische Äußerungen gibt, die eigentlich gar nicht rassistisch gemeint sind.
So vielleicht auch von dem Türken, der meine Freundin beleidigt hatte.
Der weiß vielleicht gar nicht, was Rassismus bedeutet.
Trotzdem muß man ihm dann klarmachen, dass er so etwas nicht sagen darf.
Vielleicht mittels einer Stützekürzung! ;-)
@TomGard
Schon klar, nach Ihrer Definition kann nur eine Mehrheit gegenüber einer Minderheit sich rassistisch verhalten.
Dazu noch ein paar Fragen:
1.) Wonach wird die Mehrheit definiert? Ist es jeweils die Gesamtgesellschaft. Oder im Falle der im Beispiel genannten Schule die Schule? Da Sie vermutlich für das Erstere plädieren werden, wäre eine Begründung dafür noch ganz hilfreich.
2.) Wie verhält es sich, wenn Angehörige zweier deklassierter Minderheiten aufeinander losgehen? Z.B. Türken und Kurden?
derDonnerstag
2.) Wie verhält es sich, wenn Angehörige zweier deklassierter Minderheiten aufeinander losgehen? Z.B. Türken und Kurden?
Ganz einfach, dann würde unser (lieber) Tom sicher erst einmal klären, wer die rassistischen Herrenmenschen sind!
Hey Donnerstag, schau mal wo das Wort "Mehrheit" das erste mal hier auftaucht...
@merdeister
Die Beantwortung Deiner wie immer extrem originellen Frage trägt leider nichts zur Beantwortung meiner Frage bei.
"Liebling" hat genauso weiße Haare wie "Sozenschreck", er schreibt genauso und er setzt auch hinter die meisten Postings ein ;-)
Gibt es diesen Bloggertyp als Serie?
Lediglich, wenn man nur die Frage beantwortet, ohne den Sinn dahinter zu verstehen.
Mein Vorschlag für den nächsten Nick: Obsession
„Ich hatte geschrieben, dass es manchmal bestimmt rassistische Äußerungen gibt, die eigentlich gar nicht rassistisch gemeint sind.“
…wenn dass stimmen sollte, dann müsste es auch rassistische Meinungen geben, die keine bestimmte rassistische Äußerungen sind…
Bestechende Logik. Eines „Sozenschreck“ durchaus würdig, - auch Kater Dummeldoof war gleich mit dabei.
Ab jetzt ist „Liebling“ hier mein deutscher blonder Lieblingsneger...
Phineas Freek
…wenn dass stimmen sollte, dann müsste es auch rassistische Meinungen geben, die keine bestimmte rassistische Äußerungen sind…
Ab jetzt ist „Liebling“ hier mein deutscher blonder Lieblingsneger..
Lieblingsneger?
Rassistisch gemeint?
Rapanui schrieb am 20.12.2010 um 20:00
"Liebling" hat genauso weiße Haare wie "Sozenschreck", er schreibt genauso und er setzt auch hinter die meisten Postings ein ;-)
Das hat mir irgend jemand vor ein paar Tagen auch schon einmal geschrieben.
Der "Sozenschreck" steht nicht im User-Verzeichnis.
Wer ist das?
Er muß jedenfalls ein Guter (und Blonder sein), wenn er genauso schreibt wie ich!
Phineas Freek
Kater Dummeldoof = derDonnerstag?
Verflixte Renegaten!
Sind Sie ein Parteimitglied "Der Linken"?
Sind Sie ein Parteimitglied "Der Linken"?
Och nee, Liebling, nicht noch 'ne Kiste aufmachen bitte. Irgendwann ist so jeder Überblick futsch.
Georg Moritz
Och nee, Liebling, nicht noch 'ne Kiste aufmachen bitte. Irgendwann ist so jeder Überblick futsch.
Ich mache mir gleich eine Flasche Jever auf!
Wenn sie leer ist, kommt sie zurück in die Kiste.
Na großartig!
Da hätte anhand meiner zwei Interventionen in diesem Thread deutlich werden können, daß der einfältige Verwandlung des Phänomens Rassismus in eine moralische und Gesinnungsfrage, die Leut wie dD und Liebling einerseits heucheln und andererseits ernstlich pflegen (bourgeois und citoyen) zu dem ständischen Rassismus eines RAJmue, der mit falschen anthropologischen Abstraktionen naturalistisch unterfüttert ist, dazu gehört, wie das Reittier zu seinem Lenker. Daß erst auf dem Parcours dieses Doppelwesens die rassistischen Figuren zustande kommen, die man halt so kennt.
Ganz nebenbei hätte 'raus springen können, die Menschlichkeitshuberei zumindest verdächtig zu stellen, in die ein Christoph Leusch auf typische Weise sein ganzes unbestreitbares Unterscheidungsvermögen verflüchtigt, und darin die gleichsam "staatsmännische" Variante jener Einfältigkeit zu vermuten.
Und was macht ihr daraus?
Stellt den üblichen Pappkameraden vom blonden Semmelneger, vom modernen Primitiven a la J-ap's Pöbelhetze vor Euch hin, um selbstgefällig auf ihm rum zu dreschen.
Jedes Wort vergebens.
Geht doch alle sterben, ich sauf mir jetzt einen.
TomGard
Jedes Wort vergebens.
Geht doch alle sterben, ich sauf mir jetzt einen.
Auf Ihr/Dein Wohl!
Tolle Kommentare hier!
Das meine ich ehrlich!
Ich verwahre mich hiermit ganz entschieden und mit Nachdruck dagegen, hier in diesem Thread und in diesem Zusammenhang mit dem denigratorischen Begriff »Pöbelhetze« genannt zu werden.
Denn erstens habe ich mich bislang hierzu mit keinem einzigen Wort geäußert (oder steht da oben irgendwas von mir?), zweitens weißt Du sehr sehr genau, daß dieser Begriff damals in einem ganz anderen Kontext gefallen ist, und drittens ist Deinen Bemerkungen hier — von den geradezu pathologischen Feinderklärungen mal angesehen — in der Sache nicht viel hinzuzufügen.
Also entweder läßt Du meinen Namen da oben streichen oder vermerkst wenigstens, daß ich ausdrücklich dagegen Protest erhebe.
...Prösterchen...
...morgen ist Vollmond...
j-ap schrieb am 20.12.2010 um 21:53
bzgl. Tom Gard
Ich verwahre mich hiermit ganz entschieden und mit Nachdruck dagegen, hier in diesem Thread und in diesem Zusammenhang mit dem denigratorischen Begriff »Pöbelhetze« genannt zu werden.
Also entweder läßt Du meinen Namen da oben streichen oder vermerkst wenigstens, daß ich ausdrücklich dagegen Protest erhebe.
Sie sind aber ganz schön empfindlich!
Eher unangebracht hier im Blog!
Phineas Freek schrieb am 20.12.2010 um 21:57
...morgen ist Vollmond...
Und Mondfinsternis!
@ J-AP
>>>Sie sind aber ganz schön empfindlich!
Eher unangebracht hier im Blog!
Das ist ein echter "Sudelschleck", das hat der auch schon mal zu mir gesagt.
Eben, Rapanui. Deshalb halte ich es ja auch für völlige Zeitverschwendung, sich mit jemandem wie liebling zu unterhalten.
Gruß!
Rapanui
"Sudelschleck" = vermutlich Sozenschreck?
Jedenfalls hat er Recht!
http://data6.blog.de/media/618/5161618_af6104c191_m.jpeg
the drunken sailor ;-)
"the truth is not out there"
@Tom Gard
es ist wahrhaft zum Verzweifeln, dass ein unfähiger Stümper wie Heitmeyer es geschafft hat, seinen empirisch unbelegten idiotischen Sermon in die öffentliche Wahrnehmung abzusondern und sich dort als hinlänglich wissenschaftlich seriös zu etablieren. Dass er nicht als das wahrgenommen wird, als was er in der Fachwelt gilt: Als gescheiterter Nichtskönner, Blender, der ohne großes Bemühen eben den immer selbstbewußteren Rassisten ein wunderbares Instrumentarium verschafft hat: Es handele sich bei Rassismus doch nur um völlig typisch "menschliches
Bemühen um Abgrenzung", völlig harmlos, letztlich gar nicht besorgniserregend, sondern: Verständlich.
Und noch ätzender, dass in dieser hochbrisanten Thematik hier dann bekennende Vollrassist und Halbrassisten, Sarrazinversteher und um " angemessenen Diskussionston" bemühte Knallchargen hier auftauchen und Gerhard Henschels Beitrag vereinnahmen, weil dieser ihnen in seiner verfassten Form wohl offensichtlich "zu hoch" ist, um zu verstehen, was gemeint war.
tatsächlich: zum Vollkotzen
@Liebling aka Watte01 aka Sozenschleck aka gebrauchteJacketkronen02 aka Grauer Opa?
Was machen Sie denn eigentlich schon wieder hier?
Wurden Sie nicht bereits WIEDERHOLT geperrt, weil Sie:
Rassistische , antisemitische, völkische, ultranationalistische Hetze betrieben?
Und jetzt stilisieren Sie sich hier zum Opfer?
Erzählen Sie mal lieber:
Warum haben Sie Ihren Avatar eingetauscht?
Zeigen Sie doch nochmal das Foto, wo Sie im Unterschichts-Kapuzen-Look
Ihre häßlichen gelben
Steine im Mund so schön präsentieren?
@tomgard
@emma in uniform
tatsächlich: erst "saufen", dann ... (s.o.)
@Lausefrau
Was ist kaputt?
@TomGard
Prost!
PS. Bevor Sie anderen unterstellen, Rassismus moralisierend zu deuten, erläutern Sie doch bitte einfach mal Ihre Definition dieses Begriffes. Dann wüsste man, worüber man redet. Ich hatte nämlich eher den Eindruck, dass Sie moralisieren, indem Sie diesen Begriff in bestimmten Fällen für ungültig erklären, ohne das näher zu begründen.
@dD
Siehst Du, ich hab doch gleich gewusst, dass Du
den Blog falsch verstanden hast.
:))
j-ap, 20.12., 21.53
Goggle offeriert mir nur einen Nachweis für das Wort "denigratorisch" -
www.freitag.de/community/blogs/mh120480/freitag-blogger-in-der-faz
von j-ap vom 13.6.2010.
Als wahrhaftig immer an neuen Worten interessierter Mensch: handelt es sich um eine herfürderzügliche (o.s.ä.) Eigenschöpfung - oder um eine Anpassung von "derogatorisch"?
Ich schau' morgen mal nach, ob's eine Erläuterung gibt.
derDonnerstag
@TomGard
PS. Bevor Sie anderen unterstellen, Rassismus moralisierend zu deuten, erläutern Sie doch bitte einfach mal Ihre Definition dieses Begriffes.
Macht er bestimmt doch noch.
In seiner Dissertation.
Ich stelle mich als Prof. zur Verfügung!
Emma in Uniform
Auch wenn ich nicht gemeint bin, verstößt Ihr Posting sicherlich gegen die "Nettiquette" hier.
Emma in Uniform
...bemühte Knallchargen hier auftauchen und Gerhard Henschels Beitrag vereinnahmen,...
Bei einer zwingenden Auswahl zwischen einer Knallcharge oder einer Knalltüte würde ich mich lieber für die Erstnennung entscheiden.
Bei Ihnen stellt sich die Auswahl nicht.
sweetheart
j-ap
..."denigratorisch"...
Ohne die Bedeutung dieses Wortes zu kennen, kann man hier überhaupt nicht mitposten! ;-)
Gar schröcklich, allerdings weiß auch nicht was dieser Schei* bedeutet! Bin deshalb auch nicht interessiert.
Ich bin mir aber sicher, dass j-ap noch Potential zur weiteren Steigerung auf Lager hat!
Er wird das Nirwana erreicht haben, wenn er sich nur noch selbst versteht!
@columbus: danke fürs thematisiern von st.pauli-hsv! und net zu vergessen die feindschaft zwischen basel und zürich. hier ein alter basler witz (würde heut net mehr funktioniern)
faehrt eine baslerin ihren saeugling spazieren. guckt die freundin in den kinderwagen. "aber das is ja ein neger!" "ja, ich wollte ganz sicher gehn, dass es kein zürcher ist!!"
die champagnerorgien bei autorennen sind nach meiner meinung reklame (für moet-chandon oder so)
tom gard muss ne frau sein?
(sweetheart schrieb am 21.12.2010 um 00:20)
Häufig liest man dieses Wort nicht, das ist richtig, aber ein Eigenbau ist's trotzdem nicht, sondern kommt aus dem Lateinischen nigresco, schwarz werden (von niger, schwarz) und heißt soviel wie anschwärzen, abkanzeln, schlechtmachen, verleumden.
Im Englischen gibt's das auch: to denigrate.
j-ap, 21.12, 10.57
Ich danke sehr und werd's meinem Wortschatz hinzufügen!
Dann ist das Nirwana trotz der oben geäußerten Befürchtungen ja noch nicht auf dem Plan:
"Heaven can wait!"
@TomGard am 20.12.2010 um 16:30
Begriffen habe ich jetzt, dass die Mittel des Pöbels außer in der Wortwahl (Legitimation administrativer, erzieherischer und polizeilicher Maßnahmen versus Selbstbehauptung) sich von denen der Rassismus gebärenden Herrenordnungsvertreter nicht unterscheiden. Das passt auch gerade noch in Ihre Hirnschale, "Fachidiot".
@ liebling schrieb am 20.12.2010 um 21:36
Ich mache mir gleich eine Flasche Jever auf!>/i>
Am "Jever" (nur als Wort gemeint) sollt Ihr sie erkennen!
P.S.: Manchmal wünsche ich mir eine Volltextsuche über den Gesamtexttkorpus der FC
Wären Sie so freundlich, mir mitzuteilen, welchen Beruf Sie ausüben bzw. auszuüben anstreben.
@thielsby
"...auszuüben anstreben."
Hauptberuflich Teufelsbraten:)
Ich stimme Ihnen zwar zu, dass Rassist sich so aggressiv anhört wie seine Bedeutung ist und "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" eher nach Namentanz ala Waldorfschule klingt, aber das Ganze ins Lächerliche zu ziehen geht auch am Ziel vorbei, sofern eines vorhanden ist. Naja. Jedenfalls ist das ganze doch arg theoretisch hier. Wie gut, dass es die Wissenschaft gibt, hinter der man sich verstecken kann, so ists am Ende niemand gewesen und das dicke Buch schuld. Wo käme man denn hin, wenn man mal Courage hat einen Rassisten einen Rassisten zu nennen, egal in welcher Ecke (links, rechts, außen, innen) er steht?
@sozenschleck
:))
Knalltüten? Sind das nicht die, die von Ihresgleichen abgelehnt werden, weil sie immer nur von sich, ihrer (Ex)Arbeit quatschen, von ihren "Erfolgen" labern, von ihrer vorgeblichen Zurückgelehntheit seiern, völkisch, wirr ins Blaue reinlabern, aber trotzdem ihre "Kameraden" schrecklich abturnen, weil sie einfach: Öde sind?
Solchen langweiligen Knalltüten bleibt nur eine einzige Wahl:
Zu den "anderen" gehen, zum "Feind", zu den Linke-Wähler, wa? Im Netz geht das ja, da riskiert man seine Dritten Zähne nicht, stimmts?
Weil man da ja noch "irgendeine" Reaktion bekommt, wo einem keiner den Unibesuch neidet, nicht wahr, und deshalb auch oft verstimmt, verstockt reagiert, ist es nicht so?:))
Weil man dort dann auch ohne jedes Talent zum Vortrag, zum zigsten Mal den Holocaust leugnen, was von "Strafe durch Stützenkürzung" u.ä. Alkoholikergedröhne loswerden kann, ohne das sich alle gähnend abwenden, ohne das wer sagt: Ey, Alder, sonst nix los? Hol mal lieber noch ne Runde Jever für alle, wa..
Aber kommt hier auch bald, kommt..;)
@Ach Sie meinen wohl Odenwald Schulenabgänger, die Prominenz der Akademikergeschlechter?
@liebling
Vielleicht könnte aber auch das Lehr Amt an den Mieseren schuld sein?
Aber diese sind ja in diesem Lande trotz Pädopfilli und des verbreiteten Missbrauchs der Lehrer Kompetenz, mit keinem Kommentar abgestraft wird.
Aber es wird hier ganz unverfroren,alles auf die Kinder und Jugendliche schoben. Die eigenen verdorbenen Ansichten werden auf die neue Generation übertragen und vergiftet den Brunnen.
Die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit .... oder alle weiteren Denkweisen von Hass, Antipatie, Feindlichkeit ... oder irgend eine Abwehrhaltung gegen einen anderen (hier ja eine gruppe) ist im Grunde sogar die Vorstufe oder die grundlage vieler schlechten Eigenschaften bezüglich der zwischenmenschlichen Beziehungen.
Ein Rassist ist ja kein Rassist von Geburt an. Als ob er/sie das Rassistengen schon immanent hätte dabei....
So ists ja nicht. Der Rassist wird erst dazu gemacht. Und woraus und durch wen? Durch eine gruppenbezogene Feindschaft gegen etwas oder jemanden - die gruppe erklärt ihm, was er zu "hassen" hat....
Wer also einem Rassismus vorwirft, muß eigendlich erklären, dass seine ganze Gruppe dies sei und das er einem leid täte, dass er dort fehlgeleitet sei...
Der Rassist wird also ersteinmal gemacht. Und daraus erschliesst sich die tatsache, dass der Rassist also kaum einen Einfluß auf seinen Werdegang hatte.
Warum also machen ir ihm nun den Vorwurf?
Warum also denken wir, wenn wir jemanden des Rassismusses bezichtigen, das wir auf der anderen Seite der gruppe stehen?
Und also, warum bilden wir uns ein diesen Menschen zu verurteilen...? Ist die Gesellschaft nicht selbst schuld, dass der so ist, wie er ist?
Diesen Begriff "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" finde ich geradezu genial als einen bedeutenden Faktor von radikaler Ablehnung und Feindschaft...
Ich erinnere hier zusätzlich zu den anderen darin eingeschlossenen Bedeutungsbereichen noch an die "Fehde" - im speziellen auch die Familienfehde...
...