Ein Schlag ins Gesicht

Pakistan Diktator Pervez Musharraf hat gegen die eigenen Taleban bestenfalls eine Schlacht gewonnen. Mehr nicht
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Die islamistischen Geister, die Pakistans Militär einst zum Kampf gegen die Sowjets im benachbarten Afghanistan rief, wird es nicht mehr los. Aus den autonomen paschtunischen Regionen an der Ostgrenze steigen sie hinab in die Machtzentren des Landes, um den Mullahs der Lal Masjid, der Roten Moschee von Islamabad, und ihren radikalisierten Koran-Studenten (also Taleban im eigentlichen Wortsinne) gegen die Armee beizustehen. Auch wenn die Bastion nun gestürmt ist, der pakistanische Staat bleibt herausgefordert wie selten zuvor. Keinen Kilometer von Islamabads prachtvoller Constitution Avenue entfernt, an der sich wie Perlen einer Kette der Sitz des Präsidenten und des Premiers, des Parlaments und Obersten Gerichts sowie die hermetisch abgeschottete Diplomatic Enclave mit ihren