Ein Trio war das nicht

NSU Zehn Jahre nach der Selbstenttarnung der Rechtsterroristen bleiben zentrale Fragen ungeklärt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 43/2021
Warum hatten Mundlos und Böhnhardt am 4. November 2011 u. a. die verräterischen Dienstwaffen der Heilbronner Polizisten bei sich?
Warum hatten Mundlos und Böhnhardt am 4. November 2011 u. a. die verräterischen Dienstwaffen der Heilbronner Polizisten bei sich?

Foto: Alex Grimm/Getty Images

Zehn Jahre sind seit der Selbstenttarnung der rechten Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) vergangen. Am 4. November 2011 fanden Ermittler in einem ausgebrannten Wohnmobil bei Eisenach die Leichen von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Am selben Tag brannte in Zwickau in der Frühlingsstraße die Wohnung aus, in der die beiden Rechtsterroristen zuvor mit ihrer Komplizin Beate Zschäpe jahrelang gelebt hatten. Das 1998 in den Untergrund abgetauchte Trio aus Jena hatte zwischen den Jahren 2000 und 2007 neun in Deutschland lebende Migranten und eine deutsche Polizistin erschossen sowie mehr als ein Dutzend Banküberfälle begangen. Die heute 46 Jahre alte Zschäpe, die sich am 8. November 2011 in Jena der Polizei gestellt hatte, ist inzwischen rechtsk