Ein Tschernobyl in Zeitlupe?

Die Bergung der "Kursk" Mit der Verschrottung hunderter Atom-U-Boote türmen sich die Nuklearabfälle im Norden Russlands
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Die Bergung der Kursk hat das öffentliche Interesse wieder auf die Gefahren gelenkt, die von den Atom-U-Booten im Falle von Havarien ausgehen. Doch sind es nicht allein Unfälle, die zu Gefährdungen der Arktis führen. Schon der Normalbetrieb der U-Boot-Flotten verursacht große Mengen Nuklearmüll und sorgt damit für eine ständige Kontaminationsquelle. Hinzu kommen Umstände, die zwar weniger von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, die aber nicht unerheblich an der radioaktiven Verseuchung dieser Erdregion beteiligt sind.

Paradoxerweise wird die arktische See immer noch zu den saubersten Gewässern in Europa gezählt. Publikumswirksam hatte Präsident Putin vor Jahresfirst bei laufenden Kameras ein Glas Wasser getrunken. Gemessen