Ein Tweet von Obama war zu wenig

USA Die gescheiterte Abwahl von Scott Walker, des Gouverneurs von Wisconsin, stößt die Demokraten vor der Präsidentschaftswahl unsanft auf den Boden der Tatsachen
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Mit Gouverneur Scott Walker hat nicht zuletzt ein Frontmann der Tea Party triumphiert
Mit Gouverneur Scott Walker hat nicht zuletzt ein Frontmann der Tea Party triumphiert

Foto: Scott Olson/ Getty Images

Wenn es politisch hart auf hart geht, haben in den USA die Rechten häufig die besseren Karten. Und sie spielen diese auch skrupelloser aus. Irgendwie sind die Tea-Party-Anhänger und ihre finanzstarken Gönner oft einen Schritt voraus. Und so erregt dieser Tage ein Signal Aufsehen, das man vielleicht sonst fünf Monate vor der Wahl ignorieren würde – fünf Monate sind ja im Wahlkampf eine kleine Ewigkeit: Bei der Gouverneurswahl im Bundesstaat Wisconsin Anfang des Monats ist der Versuch misslungen, den Republikaner Scott Walker vorzeitig aus dem Amt zu wählen. Damit sehen sich Präsident Barack Obamas Demokraten – und besonders progressive Idealisten, die Occupy-Bewegung und die Gewerkschaften – auf den Boden der Tatsachen gestoßen.