Ein weites Feld

Stadtentwicklung Am 25. Mai findet die Volksabstimmung über das Tempelhofer Feld statt. Sie ist zum Symbol für die Zukunft der Stadt geworden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2014

Am besten beginnt man die Geschichte vom Streit um das Tempelhofer Feld mit der Feldlerche. Mit seinem abgerundeten Schopf guckt das Vögelchen keck in die Luft. Fliegt es auf, trällert es los. Am Boden singt es nur leise; duckt sich und flitzt über das Gras – dabei hat es hier auf dem ehemaligen Flughafengelände im Zentrum Berlins nichts zu befürchten. Das Mittelfeld des riesigen Areals ist derzeit mit rot-weißem Plastikband umzäunt. Die Feldlerche soll vor Störenfrieden geschützt werden. Doch mit der Rücksicht könnte es bald vorbei sein. Am 25. Mai stimmen die Berliner parallel zur Europawahl über die Zukunft des stillgelegten Flughafens ab. Der Senat will den Rand des Feldes bebauen lassen. Damit blieben zwar gut zwei Drit