Eine amerikanische Frau

Kunstmännerwelt John Updikes Roman "Sucht mein Angesicht" und eine Ausstellung der Deutschen Guggenheim Berlin kreisen um einen amerikanischen Mythos namens Jackson Pollock
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"Er ist Amerikaner, er ist rauher und brutaler, aber er hat auch mehr Substanz." Was der amerikanische Kritiker Clement Greenberg 1947 über den amerikanischen Maler Jackson Pollock schrieb, hat das öffentliche Bild des Vorzeigekünstlers der abstrakten Expressionisten bis heute bestimmt: Die Geburt des ersten Helden der amerikanischen Kunst aus dem Geist der Freiheit. Dieser Held der kraftvollen Direktheit und Ungebundenheit ist das genaue Gegenteil zum europäischen Wesen der Raffiniertheit, Sublimierung und der Diplomatie, das die Kunstgeschichte bis dahin geprägt hat. In der jüngsten Ausstellung mit Papierarbeiten Jackson Pollocks in der Zweigstelle des New Yorker Guggenheim-Museums in Berlin steht dem Besucher gleich zu Beginn mit einem Pollock-Porträtf