Eine echte Offensive

Gleichstellung In der Schweiz wird kaum gestreikt. Jetzt aber wächst der feministische Protest
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2019
Der „Geschichtsschreiber der Vergangenheit“ am Bundeshaus von Bern: Die Zukunft wird hoffentlich weiblicher
Der „Geschichtsschreiber der Vergangenheit“ am Bundeshaus von Bern: Die Zukunft wird hoffentlich weiblicher

Foto: Stefan Wermuth/AFP/Getty Images

Vier Monate sind seit dem erfolgreichen Schweizer Frauenstreik am 14. Juni vergangen, an dem sich über eine halbe Million Menschen beteiligten und der weltweit Aufmerksamkeit erregte. Autokorsos, Verkehrsblockaden, Arbeitsniederlegungen, Kinderwagendemos und Massendemonstrationen zeigten die Vielseitigkeit des Aktivismus. Der Freudentaumel über den beeindruckenden Frauenstreik hält an. Die Organisatorinnen in Bern sind stolz auf das, was sie erreicht haben. Insgesamt 40.000 Menschen konnten sie in ihrer Stadt zum feministischen Streik mobilisieren. Die Entscheidung, sich nicht spalten zu lassen, und die Akzeptanz von Vielfalt waren entscheidend. Auf dieser Grundlage wirkten die Aktivistinnen vor allem als Multiplikatorinnen, sprachen mit Nachbarinnen, verteilten Flyer und lu