Wäre alles so gelaufen wie gedacht, wir schlenderten heute über Weihnachtsmärkte, säßen vielleicht bis tief in die Nacht in stickigen Bars, drängten uns durch volle Geschäfte. Wie gedacht, das hieß vor rund einem Jahr: Gibt es erst mal ausreichend Impfstoff in Deutschland und seinen Nachbarländern und impfen sich hier nur genug Leute, dann ist diese Pandemie vorbei. Doch gegen Ende des Jahres 2021 sterben in Deutschland täglich mehr als 300 Menschen. Weltweit starben insgesamt mehr als fünf Millionen Menschen an einer Coronainfektion. Das Virus zirkuliert weiter, in immer neuen Mutationen. Es lief also anders als gedacht. Nach zwei Jahren wird immer deutlicher: Die Pandemie muss für alle auf dieser Welt enden – oder sie endet für niemanden.
Der US-Präsident scheint das erkannt zu haben. „In den USA tun wir alles, was nötig ist, um die amerikanische Bevölkerung innerhalb unserer Grenzen zu schützen“, sagte Joe Biden bei einer Pressekonferenz zur Verbreitung der Omikron-Variante. Doch sobald man Fortschritte mache, finde man heraus, es gibt eine neue Variante. „Um Covid zu besiegen, müssen wir es weltweit bekämpfen.“ Der Wiener Soziologe und Politiker Max Adler schrieb im Jahr 1926, dass erst mit einer Seuche ein fieberhaftes Interesse für die Volksgesundheit erwache: „Dann wird den Reichen in ihren glänzenden Quartieren bang, daß aus den Untergeschossen des Elends der Pesthauch zu ihnen hinüberschlagen könnte.“ Die Mächtigen müssen sich dann plötzlich um die Gesundheit der Armen kümmern, wenn sie sonst selbst gefährdet wären. Die Seuche im Jahr 2021, das ist Covid-19, der Pesthauch: jede Variante des Virus, die weltweit entsteht und in den Norden zurückfindet. Alpha, Delta, Omikron.
Dass der Impfstoff global verteilt werden müsste, um die Pandemie zu beenden, war früh klar. Denn ein weltweit vernetztes Wirtschaftssystem braucht ein ebensolches Gesundheitssystem. Deshalb versuchten es die reichen Staaten anfangs mit dem Wohltäter-Prinzip: Anstelle einer nachhaltigen Strategie, mit der man Impfstoffe global und günstig herstellen könnte, sollte der Impfstoffbedarf der ärmeren Länder durch COVAX gedeckt werden. Eine Allianz, die auf eine Initiative der Weltgesundheitsorganisation, der Europäischen Kommission und Frankreichs zurückgeht. Sie sollte für Impfgerechtigkeit auf der ganzen Welt sorgen, ab Februar 2021 lieferte COVAX tatsächlich erste Impfstoffdosen an Ghana und die Elfenbeinküste. Doch es ging zu langsam, die Spenden waren begrenzt, die wohlhabenden Länder sicherten sich zuerst ihren Vorrat.
Die Kluft zwischen Ländern mit und ohne ausreichende Impfstoffe wurde dadurch immer größer: In den europäischen Staaten und Nordamerika sind um die 70 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft, teils gar bis zu 90 Prozent der impfbaren Bevölkerung (etwa in Spanien). In Ländern mit niedrigem Pro-Kopf-Einkommen, wie dem Kongo, Sudan oder Jemen, haben weniger als zehn Prozent eine erste Impfung gegen Covid-19 erhalten. Die Weltgesundheitsorganisation gibt an, dass momentan sechsmal so viele Boostershots in reichen Ländern verabreicht werden wie Erstimpfungen in armen Ländern. Nur rund ein Viertel des Gesundheitspersonals in Afrika ist bislang gegen Covid-19 geimpft.
Je weniger Menschen auf der Welt geimpft sind, desto mehr Infektionen gibt es. Je länger die Pandemie läuft, desto mehr Chancen bekommt das Virus für Mutationen. Doch: Je sichtbarer die Grenzen eines auf Profiten und Patenten aufgebauten Systems zur Herstellung von Impfstoffen werden, desto lauter wird das Lobbying dafür.
Südafrika steht längst bereit
Han Steutel, Präsident des Verbands forschender Pharmaunternehmen, spricht sich klar gegen eine Freigabe der Patente aus. Der Vertreter der Interessenvertretung von 45 Pharmaunternehmen in Deutschland befürchtet, dass Investoren bei dieser politischen Maßnahme künftig kein Geld mehr in die Seuchenbekämpfung stecken würden. Und private Investition, so lautet die Erfolgsgeschichte nach Biontech, mache die schnelle Entwicklung neuer Impfstoffe überhaupt möglich.
Tatsächlich ist es jedoch so, dass die rasche Entwicklung der Impfstoffe nur durch Grundlagenforschung zur mRNA-Technologie möglich war. Dazu arbeitet die Gesundheitswissenschaftlerin Claudia Wild, die ihre Habilitation in Sozialmedizin zum Thema „Ressourcenallokation im Gesundheitswesen“ verfasste. Die Technologie wird seit Jahrzehnten an öffentlichen Universitäten, mit öffentlichen Mitteln erforscht. Ihre Geschichte reicht zurück bis ins Jahr 1961, in dem es Forschern aus Frankreich und den USA erstmals gelang, mRNA nachzuweisen. Nur weil die Grundlagen schon mithilfe öffentlicher Gelder erforscht waren, konnte dann die rasche Endentwicklung durch private Firmen wie Biontech/Pfizer oder Moderna erfolgen. Aber auch die letzten Meter der Impfstoffentwicklung wurden unter anderem durch staatliche Mittel finanziert: Moderna bekam rund 955 Millionen Dollar Fördergelder, Pfizer 1,95 Milliarden Dollar. Die Bundesregierung förderte die Hersteller Biontech, IDT Biologika und Curevac mit rund 750 Millionen Euro.
Ein großer Teil der Entwicklungskosten wurde mit öffentlichen Geldern gestemmt. Gewinne hingegen wurden privatisiert: Das Pharmaunternehmen Pfizer hob seine Umsatzprognose für den Impfstoff dieses Jahr auf 36 Milliarden Dollar. Im kommenden Jahr erwartet das Unternehmen weitere 29 Milliarden Dollar Umsatz. Der Hersteller Moderna rechnet im Jahr 2021 mit einem Umsatz von 15 bis 18 Milliarden Dollar.
Aufgrund der enormen öffentlichen Vorleistungen und in Anbetracht der andauernden Pandemie, sagt die Gesundheitsforscherin Wild, sei es nun dringend notwendig, den Patentschutz der Pharmakonzerne auszusetzen. Schon seit weit über einem Jahr fordern rund hundert Staaten, angeführt von Indien und Südafrika, den sogenannten „TRIPS-Waiver“, ein Aussetzen der geistigen Eigentumsrechte auf Covid-19-Impfstoffe und -Medikamente für die Dauer der Pandemie. Ziel ist, die notwendigen Mengen kostengünstig und eigenständig herstellen zu können. Auch der SPD-Politiker Karl Lauterbach, nun neuer Bundesgesundheitsminister, twitterte im Mai: Der Patentschutz sei nicht heilig und müsse fallen, wenn die Versorgung durch Lizenzproduktion oder kostenlosen Export nicht sichergestellt sei. Im November dann stand diese Initiative auf der Tagesordnung der Welthandelsorganisation WTO. Doch aufgrund der Pandemielage wurde das Treffen Ende November in Genf abgesagt.
Selbst die global bislang geteilte Realität der aufkommenden Omikron-Variante konnte die Blockade des „TRIPS-Waivers“ nicht lösen. Trotz zunehmenden Drucks der Öffentlichkeit lehnen die Geschäftsführer von Moderna und Pfizer es weiterhin ab, ihre mRNA-Technologie in ärmeren Ländern zur Verfügung zu stellen. Das Verfahren zur Herstellung der Impfstoffe sei zu komplex, entsprechende Anlagen zu errichten zu aufwendig, fähiges Personal sei in den Ländern nicht zu rekrutieren. „Es ist eine neue Technologie, man kann nicht einfach Leute einstellen, die wissen, wie man mRNA herstellt – diese Leute gibt es nicht“, sagte Moderna-Chef Stéphane Bancel, kurz nachdem die US-Regierung unter Joe Biden im Mai diesen Jahres bekannt gab, dass sie eine Freigabe der Patente unterstütze. Bancel meint: Die Impfstoffe könnten ohnehin nicht im Globalen Süden hergestellt werden.
Diesem Argument haftet nicht nur ein koloniales Odium an, sondern es ist auch falsch: Im Juni gab die WHO bekannt, dass sie mit einem Konsortium aus südafrikanischen Impfstoffunternehmen und Universitäten ein Zentrum für mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 eingerichtet habe, das mit der Produktion starten könnte. Die Weltgesundheitsorganisation und viele Wissenschaftlerinnen sind sich einig: Die Vakzine könnten auch in Ländern des Globalen Südens effizient hergestellt werden. Das Problem ist, dass sich alle privaten Unternehmen mit mRNA-Impfstoffen bisher weigern, ihr Wissen ärmeren Ländern frei zur Verfügung zu stellen. Deshalb fordert die Weltgesundheitsorganisation Unterstützung und Finanzierung eines Technologietransfers und den Aufbau von Produktionskapazitäten im Globalen Süden. Nicht in Form von Eigentum, sondern als Gemeingut und kollektive Verantwortung.
Neugieriger Blick auf Kuba
Wer an den Möglichkeiten einer unter öffentlicher Kontrolle stehenden Impfstoffproduktion zweifelt, kann einen Blick nach Kuba wagen. Während die Infektionen in Deutschland und Österreich seit Ende Dezember rasant stiegen, flachte die Kurve dort Anfang Dezember stark ab. Hauptgrund ist der von dem öffentlichen Institut entwickelte Impfstoff
Soberana, der nach aktuellem Stand eine Wirksamkeit von über 90 Prozent hat. Die Insel hat eine Durchimpfungsrate von 90 Prozent, die nicht zuletzt durch das hohe Vertrauen der Bevölkerung in die öffentlich hergestellten Impfstoffe möglich wurde. Damit soll nicht relativiert werden, dass es in Kubas Einheitslisten-System keine freien Wahlen und erst recht nur wenig Vertrauen in die staatliche Gewährleistung der Meinungsfreiheit gibt – sondern ein Blick darauf geworfen werden, wie eine gemeinwohlorientierte Pharmaindustrie aussehen könnte.
Denn großen Teilen des Globalen Nordens und Südens ist eines gemein: Wo das Misstrauen gegenüber der Pharmaindustrie groß ist, lähmt dies den Fortschritt der Impfkampagnen. Das gilt auch für viele Länder in Afrika: Die Impfskepsis hat in postkolonialen Ländern eine lange Geschichte. In einem gemeinwohlorientierten Gesundheitssystem scheint die Skepsis gegenüber Pharmakonzernen geringer. Stellen wir uns nun einmal vor, was möglich wäre, wenn der Maßstab nicht eine kleine Insel unter US-Embargo mit eingeschränkter Meinungsfreiheit wäre, sondern: ein globales, kooperatives, demokratisches und öffentliches Gesundheitssystem, das Patente freigibt, Produktionswissen teilt – und alle Produktionskapazitäten für unterschiedliche Impstofftechnologien einsetzen kann.
Bisher sieht es nicht danach aus, dass solch ein Gesundheitssystem politisch anvisiert wird. Die globale Freigabe der Patente wird von gewichtigen Teilen der Europäischen Union blockiert. Auch im Koalitionsvertrag zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP steht von der Aussetzung der Impfpatente bislang kein Wort. Was Karl Lauterbach als Gesundheitsminister durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. Je länger die Pandemie andauert, mit jeder neuen Variante, mit jedem neuen Lockdown, desto offensichtlicher wird: Impfstoffpatente sind nicht nur aus einer moralischen, sondern auch aus einer gesamtwirtschaftlichen Perspektive problematisch. Sie machen vor dem Hintergrund einer Pandemiebekämpfung schlicht keinen Sinn. Wer in einer globalen Krise nach national begrenzten Antworten sucht, wird keine finden.
Kommentare 83
Wir diskutieren hier eigentlich über lauter Selbstverständllichkeiten. Jedes Kind ist imstande, diese einfachen Zusammenhänge zu erkennen! Dass eben nicht passiert, was passieren sollte, zeigt lediglich, wie verkommen diese superkapitalistische Welt ist. Covax hat bislang noch nicht einmal die Hälfte aller Impfdosen an die armen Länder geliefert, die ursprünglich bis Ende 2021 geplant waren. Da fehlen einem allmählich wirklich die Worte!
"Jedes Kind ist imstande, diese einfachen Zusammenhänge zu erkennen!"
.....und lernt sogar in der Schule....
https://www.freitag.de/autoren/martin-franz/derzeit-geist-ergibt-dann-die-zeitgeschichte
Nehmen wir mal an, die Impfpatente würden freigegeben, was würde sich ändern?
Noch immer würde es in Ländern wie den USA, Deutschland und auch Südarika eine zu große Zahl von Impfverweigerern geben. Nach den Staatsversagen hierzulande stellt sich die Frage, wäre denn der deutsche Staat überhaupt in der Lage mehr und qualitativ bessere Impfstoffe herzustellen?
Die Freigabe der Lizensen würde gerade in Afrika sofort Produktfälscher auf den Plan rufen. Wer, etwa die WHO, könnte schnell und zuverlässig Wirksamkeit und Qualität der Impfstoffe prüfen?
Ich fürchte die sofortige Freigabe der Lizenzen würde das Chaos vergrößern und die Pandemie weiter verlängern. Kuba ist ein Sonderfall. Dort geht ohne des Staat überhaupt nix. Aber im Gegensatz zur BRD lassen sich auf Kuba die Leute massenhaft impfen, was hierzulande auch nicht passieren würde, wäre die Impfstoffproduktion in Staatshand.
"..was hierzulande auch nicht passieren würde..."
Genauso! Diese Corona-Demos, das sollte man nicht vergessen, tragen in erheblichem Maße einen antistaatlichen Impuls in sich. Erinnert mich irgendwie an die DDR 1953. Da ging es auch nicht "nur" um höhere Normen.
Die Coronademos sind eindeutig von rechts gesteuert. Die sächsische Polizei schaut zu und stellt im Einzelfall mal die Personalien fest.
Tauchen linke Gegendemonstrationen auf, zieht die Polizei die Samthandschuhe aus und schlägt zu.
Das ist der Skandal!
Ich lasse mich doch nicht als Antifaschist, der für den Erhalt der Grundrechte nach GG20(4) friedlich eintritt in die terroristische Ecke abschieben (egal ob rechts oder links). Unsere dilettantischen Politiker können doch nicht ihre verantwortungslose Politik der letzten Jahrzehnte (Pflegenotstand, Krankenhaushygiene, Kaputtsparzwang, ...) mit alternativloser Pseudowissenschaft und wirren Ausnahmediktaten auf die Bevölkerung abwälzen. Weil der "Markt sowieso alles regelt", haben sie sich auf Pöstchen- und Lobbyschacherei begrenzt, stehen nun hilflos vor ihrem Scherbenhaufen und versuchen sich mit Schwarzer Pädagogik aus der Affäre zu retten.
In dieser unhaltbaren Situation finden sich leider immer einige Idioten am Rande der Gesellschaft, die auf Gewalt setzen. Genauso wenig kann man alle aufmüpfigen 68-iger der RAF zuordnen. Doch die eigentliche Gefahr kommt von den VMann*In verseuchten bewaffneten Faschisten, die schon lange den Tag X vorbereiten.
Mein GG-konformes Recht auf Widerstand lasse ich mir von unseren selbstverliebt regierenden Dilettanten nicht nehmen!
Wenn sie mit Nazis gemeinsam demonstrieren,müssen sie damit rechnen mit denen in einen Topf geworfen zu werden.
Mit diesem Argument lässt sich jeder berechtigter Widerstand lähmen. Rattenfänger finden überall ihr Forum. Man muss sie (argumentativ) bekämpfen, wo sie auftreten. Wie kann man denn nur Maßnahmekritik allein der AfD überlassen? Mit diesem Leichtsinn braucht man sich über deren "Erfolge" nicht wundern. Wahre Linke gehören in die Brennpunkte der Gesellschaft um das zu verhindern!
"Die Freigabe der Lizensen würde gerade in Afrika sofort Produktfälscher auf den Plan rufen."
Das wäre m.E. regelbar:
Die dort - und anderswo - produzierten Impfstoffchargen müssten qualitätsgeprüft werden von unabhängigen internationalen Prüfern, z.B. von der WHO. Und nur die von den Prüfern abgenommenen Chargen werden von der Staatengemeinschaft (!) bezahlt und gelangen in Umlauf. Zudem sollten die Impfdosen möglichst fälschungssicher gemacht werden, z.B. mit aufgedruckten Wasserzeichen.
Es muss außerdem groß angelegte Kampagnen geben, z.B. TV-Spots, in den ärmeren Ländern mit folgendem Inhalt:
Erstens einer Werbung für das Impfen, gerne mit Unterstützung von lokalen Prominenten, hochrangigen Vertretern der dortigen Religionsgemeinschaften, etc.
Zweitens einer Warnung vor Betrügern mit dem Hinweis, dass Impfungen kostenlos sind für alle - und jeder darauf bestehen soll, die Impfdose eigenhändig entplomben und mit nach Hause nehmen zu dürfen. Es muss im Detail darauf eingegangen werden, wie das offizielle Wasserzeichen aussieht, welches auf den Impfflaschen kleben muss.
Drittens einer Aufforderung, Betrüger zu melden, die nicht zertifizierte Impfdosen verwenden. Darauf droht ein lebenslängliche Gefängnisstrafe.
Was ein naiver Artikel, der in der Überschrift schon die maximale Unterkomplexität präsentiert: "Wenn alle geschützt (=Geimpft) sind, ist die Pandemie vorbei".
Wie kann man denn bitte diesen technokratischen Unsinn wirklich glauben. Wenn die Pandemie irgendetwas zeigt ist es, dass das System Mensch/Virus wesentlich komplexer ist, als in feuchten Politiker wie auch Virologen- und Medelliererträumen gedacht. Diese Pandemie wird nicht enden, Sie wird in eine Endemie münden. Je früher das begriffen wird und entsprechend gehandelt, desto früher können wir uns wieder entspannen. Dieses Virus zeigt, dass wir den Planeten besser behandeln müssen aber vor allen Dingen uns selbst (gesündere Ernährung, gesünderer sozialer Umgang). Gesundheit lässt sich nicht verimpfen, Sie ist eine Folge unseres Handelns.
Die WHO ist gar nicht in der Lage eine unabhängige Prüfung durchzuführen. Wer soll das prüfen? Eine neue internationale Behörde? Das dauert Jahre!
"Die WHO ist gar nicht in der Lage eine unabhängige Prüfung durchzuführen."
Woher wissen Sie das? Ich persönlich kann das nicht beurteilen, aber was befähigt Sie dazu?
"Wer soll das prüfen? Eine neue internationale Behörde? Das dauert Jahre!"
Nun, dass wir uns mit der Pandemie in einer absoluten Ausnahme- bzw. Notsituation befinden, dürfte wohl klar sein. Also muss man kreativ und unkonventionell handeln. Es werden ja nicht hunderte Fabriken in jedem zweiten Hinterhof aus dem Boden sprießen, wo dann Impfstoff zusammengebraut wird. Es werden wenige große Fabriken benötigt. Es ist also überschaubar, wieviel Personal man dort für - natürlich stichprobenartige - Qualitätsendkontrollen benötigt. Oder für die Kontrolle der Kontrolleure.
"Das scheitert an der Pharmaindustrie, die ihr Wissen nicht freigibt"
Diese Aussage ist irreführend, wenn nicht sogar demagogisch.
Es scheitert an dem Gesellschaftssystem, in dem wir leben. Einem System, dass es Privatfirma erlaubt, mit der Gesundheit der Menschen Geschäfte zu machen.
"Nazis kann man nicht argumentativ bekämpfen, das sollten sie als Antifaschsit wissen!"
Kopf in den Sand und durch!
Die WHO hat vor vielen Jahren "GMP"*-Richtlinien erlassen. Die Überwachung der Einhaltung der GMP-Richtlinien obliegt allerdings den Arzneimittelbehörden der einzelnen Staaten. Da kann ich mir schon Unterschiede vorstellen.
* "Good Manufacturing Practice"
>>Einem System, dass es Privatfirma erlaubt, mit der Gesundheit der Menschen Geschäfte zu machen.<<
Ja, das ist das Grundproblem. Und es muss ja immer mehr privatisiert werden, zum Wohle des Privatreichtums. Oder anders gesagt: Um Nutzen vom Volke zu wenden und seinen Schaden zu mehren.
Speziell zu Impfungen:
Das Prinzip "mRNA-Impfung" dürfte wohl dem Obsoleszenz-Prinzip folgen: Wenn das Immunsystem nicht mit dem Virus, sondern nur mit einer kleinen Gensequenz konfrontiert wird kann eine Mutation in dieser Sequenz die Impfung wirkungslos machen. Immunisierung gegen das komplette Virus wäre demgegenüber nachhaltiger, weil eine Mutation nie das ganze Virus-Genom ändert, sodass diverse T-Zellen immer noch Angriffsflächen finden. Das ist natürlich weniger lukrativ.
Kein Schelm wer fragt welche Lobbyisten wohl eine Festlegung auf mRNA-Impfung bewirkt haben.
Ein Land Deutschland diskutiert eine Impfpflicht für seine Bevölkerung. Und schafft es nicht einmal den eigenen Bedarf zu decken bzw genügend Stoff bereitzustellen. Weigert sich Patente freizugeben, damit die globalen Handelspartner auch geschützt werden können. Isn`t it crazy?
Mal davon abgesehen, ob der Impfstoff überhaupt taugt zur Pandemiebekämpfung sollte die Impfpflichtdiskussion davon abhängig gemacht werden, inwieweit die Regierung Big Pharma dazu bringt Lizenzen an ärmere Ländere abzugeben bzw genug kubanischer, chinesischer oder russischer Impfstoff beschafft wird.
Wenn diese Auflagen entsprechend umgesetzt würden, wäre die Voraussetzung für das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gegeben über eine Impfpflicht zu befinden. Bin ich mal gespannt, was daraus wird, bis März 2022.
Im Gegensatz zu Deinen Ausführungen sieht es doch offenbar zumindest bei Omikron so aus, dass die vollständigen mRNA-Impfungen (incl. Boosterimpfung) helfen - weitgehend vor Ansteckung, und noch viel stärker gegen schwere Verläufe.
Und wie sollte ein Impfstoff nach Deinem Geschmack aussehen, der eine "Immunisierung gegen das komplette Virus" bewirkt? Mit welcher Art von Impfstoff? Gut, da ich kein Experte bin, kannst Du mir dazu viel erzählen, aber es wäre mal interessant zu lesen.
>>Eine gesunde Welt ist möglich<<
Ja, packen wir es an:
Jedes Jahr sterben sechs Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag an Mangelernährung.
•Mehr als 50 Prozent der Afrikaner leiden an durch Wasser übertragenen Krankheiten wie Cholera und Säuglingsdurchfall.
•Jeden Tag sterben 6.000 Menschenan HIV/Aids, und weitere 8.200werden mit diesem tödlichen Virus infiziert.
•Alle 30 Sekunden stirbt ein afrikanisches Kind an Malaria – das sind mehr als eine Million Kinder pro Jahr.
•Jedes Jahr werden ca. 300 bis 500 MillionenMenschen mit Malaria infiziert. Etwa drei Millionen Tote sind die Folge.
•Tuberkulose ist die Haupttodesursache im Zusammenhang mit Aids, und in einigen Teilen Afrikas haben 75 Prozentder Menschen mit HIV auch Tuberkulose. Hunger
•Jeden Tag gehen mehr als 800 Millionen Menschen, davon 300 Millionen Kinder, hungrig zu Bett.
•Von diesen 300 Millionen Kindern sind nur 8 Prozent Opfer einer Hungersnot oder anderer Notsituationen. Mehr als 90 Prozent leiden an langfristiger Mangelernährung und Mikronährstoffmangel. •Alle 3,6 Sekundenverhungert ein Mensch; die große Mehrzahl sind Kinder unter 5 Jahren. G3-1
Wasser
•Mehr als 2,6 Milliarden Menschen – über 40 Prozent der Weltbevölkerung – fehlt es an grundlegenden sanitären Einrichtungen, und mehrals eine Milliarde Menschen holen ihr Trinkwasser nach wie vor aus verunreinigten Quellen.
•Vier von zehn Menschen in der Welthaben nicht einmal zu einer einfachen Latrine Zugang.
•Fünf Millionen Menschen, zumeist Kinder, sterben jedes Jahr an durch Wasser übertragenen Krank
UN
Und die Covid-Gefahr?:
Südafrika ist am meisten betroffen:
Die Infektionen stiegen auf eine Inzidenz von 228, aber die Todesfälle nicht: ca 20 am Tag bei 60 Mill. Einwohnern. SA hat eine Impfquote von 23%
Zum Vergleich Portugal: Impfquote 88%, Inzidenz 278, ca 20 Todesfälle bei ca 10 Mill. Einwohnern.
Die meisten afrikanischen Länder haben eine 7Tage-Inzidenz zwischen 0 und 8.
Ja, ich kann viel erzählen. Und wenn ich auch längere Zeit in der Pharmaindustrie tätig war, eine Impfexpertin bin ich auch nicht. Es wäre nur eine Wiedergabe dessen was ich mir so zusammengelesen habe und darüber denke. Was ich denke sage ich ja, den Rest kann jedes selber lesen.
Zum Einstieg/zur Interesseanregung vielleicht mal ein Interview das Grenzpunkt Null in einem anderen Strang verlinkt hat.
Danke für die Auflistung, Fro. In der Komfortzone vergisst man das leicht, falls es überhaupt mal zur Kenntniss genommen wurde.
Man könnte noch die Kriegsverletzten anfügen.
Ich schliesse daraus: Solange menschliche Arbeit dem Primärziel private Kapitalrendite untergeordnet ist, ist eine gesunde Welt unmöglich.
Zu dem zweiten Teil des Ihres Kommentars kann ich mich nicht äußern. Dazu fehlt mir einfach das Fachwissen.
Allerdings, so hört man, haben die Chinesen einen Impfstoff, der, im Gegensatz zu den hiesigen Präparaten, tatsächlich das Virus bekämpft, so vor Ansteckung schützt und nicht nur vor schweren Verläufen.
SW hat dazu ein interessantes Video veröffentlicht, das die NDS verlinkt haben.
Warum dieser Impfstoff in D und EU bisher keine Zulassung erhielt - siehe meinen Ausgangskommentar.
Ich gehe pragmatisch an die Dinge heran: Solange die Impfungen wirken gegen schwere Verläufe, gibt es kein Problem für Geimpfte. Sollte das irgendwann mal nicht mehr der Fall sein - was überhaupt nicht zwangsläufig so sein muss - gäbe es ein Problem, über das dann zu diskutieren wäre.
Die Nachdenkseiten, die ich jahrelang treu gelesen (und finanziert) habe, haben es sich bei mir seit Beginn der Pandemie komplett verscherzt, deren Beiträge zum Thema Corona schaue ich mir nicht an.
>>Allerdings, so hört man, haben die Chinesen einen Impfstoff, der, im Gegensatz zu den hiesigen Präparaten, tatsächlich das Virus bekämpft,...<<
Das dürfte wohl der Totimpfstoff sein.
SW hat keine Ahnung vom Thema und ist politisch nicht mehr relevant. Leider. Aber es lohnt sich nicht mehr, sich an ihr abzuarbeiten.
"Ich schliesse daraus: Solange menschliche Arbeit dem Primärziel private Kapitalrendite untergeordnet ist, ist eine gesunde Welt unmöglich."
Ohne Wertung einer anderen Vorgehensweise, aber wieso waren dann alle bisherigen kommunistischen/sozialistischen Systeme so schlecht im Gesundheitsbereich? Schließlich muß es da gute Beispiele geben, wenn sie dieser Meinung sind.
Kuba ist sehr gut im Gesundheitsbereich.
Interessant ist, was der Interviewte sagt, ob es plausibel ist oder nicht. Dafür ist es egal ob man den Interviewer mag oder nicht.
Muss heißen: „Südafrika ist auf dem afrikanischen Kontinent am meisten betroffen:“
Selten so einen unfundierten Artikel gelesen. Patentfreigabe setzt das Vorhandensein von Patenten voraus. Das ist bei der mRNA Technologie nicht der Fall. Nehmen wir an es gäbe Patente und sie wären frei. Dann werden sie schnell merken das sie mit der Patent nicht weit kommen. Sie können sich um eine Produktionslizenz oder als Auftragsfertiger bewerben. Diese wird in der Regel nach Qualifikation der Produktion erteilt. Die Gebühren halten sich in Grenzen, da in der gegenwärtigen Phase jeder Hersteller auf eine hohe Marktdurchdringung setzt. Mittlerweile beträgt die installierte jährliche Produktionskapazität 9 Milliarden Dosen, weiter steigend. Es gibt also mehr als genug Impfstoff. Der Engpass besteht im Moment eher bei den Inhaltsstoffen. Und diesen beheben sie nicht mit Patent oder Lizenzfreigabe. Machen sie sich doch einfach mal kundig bevor sie den nächsten Artikel schreiben.
"Interessant ist, was der Interviewte sagt, ob es plausibel ist oder nicht. Dafür ist es egal ob man den Interviewer mag oder nicht."
Das halte ich für eine - mit Verlaub - naive Sichtweise. Die wichtigste Sache überhaupt bei einem Interview sind die Auswahl der interviewten Person und die beabsichtigte Wirkung, die ich fast immer von Anfang an unterstelle - gerade bei Publikationen, die relativ selten Interviews veröffentlichen.
Ich arbeite mich nicht an ihr ab. Im Gegenteil.
Ich verweise auf das Video zum Thema. Erst anschauen und dann eine Meinung äußern.
Meines Erachtens, enthält es viele Wahrheiten, insbesondere, was die politischen Hintergründe der geplanten Impforgie anbetrifft.
Ergänzung: Und auch die Motivation des Interviewten, sich interviewen zu lassen, ist natürlich sehr wichtig. Kekulé und Robert Malone beispielsweise sind m.E. von Minderwertigkeitskomplexen geleitet, weil sie sich übergangen und nicht ausreichend wertgeschätzt fühlen.
Man könnte auch den Inhalt beurteilen* und nicht das Gefäss. Wie das Urteil ausfällt wird man eben erst danach wissen können.
*und eventuell noch ein bisserl weiterrecherchieren um das erste Urteil beurteilen zu können. Das muss ja nicht an einem Tag geschehen wenn die Zeit knapp ist. Ich kann auch nicht jeden Tag am Rechner hängen.
Ich habe keinerlei Recherchebedarf, danke. Die relevanten Informationen sind mir bekannt.
Die NDS und SW haben sich seit vielen, vielen Monaten komplett diskreditiert. Ich werde ihre Beiträge nicht mehr beachten.
Ja, bemerkenswert. Aber ich würde sagen, in Bezug auf die herrschenden schwierigen Verhältnisse durch die US Blockade nicht so gut wie man sein könnte.
Wenn man den gesamten Komplex betrachtet, Behandlung, Zahnersatz, Herzschrittmacher, Medikamente, Prothesen, Reha, Vorsorge, Rettungsdienst, MRT, usw........
Beachtenswert, Kuba behandelte bis vor kurzem noch Patienten aus armen Ländern kostenlos. Das ringt einem großen Respekt ab. Die kostenlose Versorgung mußte allerdings, meines Wissens, eingestellt werden.
Ein öff. Gesundheitssystem würde ich begrüßen, aber daß das dann automatisch besser wäre bezweifle ich.
Ich würde es mal vorsichtig so formulieren: Wir haben sehr gute Impfstoffe, aber mit zeitlich viel zu kurzer Wirkung. Nun kann man natürlich darüber streiten, ob damit die Wirksamkeit insgesamt infrage gestellt werden muss oder nicht. Meine Meinung: Ich bin doppelt mit Pfizer/Biontech geimpft. Sobald mir jemand im Jahr X nach dem 295. Booster sagt, um als vollständig geimpft zu gelten, bräuche es aber noch einen 296. Schuss (was man mir schon vorher 294 Mal aufgetragen hat), ist für mich Feierabend. Man kann die viel zu kurze, zeitliche Wirkung nicht einfach mit dem Argument unter den Tisch wischen, die Impfungen schützten aber ansonsten sehr gut vor schweren Verläufen, Hospitalisation und Tod.
dieser liste kann ich nur zustimmen!
"Man kann die viel zu kurze, zeitliche Wirkung nicht einfach mit dem Argument unter den Tisch wischen, die Impfungen schützten aber ansonsten sehr gut vor schweren Verläufen, Hospitalisation und Tod. "
Doch, das kann man. Solange es keine bessere Möglichkeit gibt und sie nicht das höchste Risiko fahren möchten.
Es ist kein Argument, die Wirkung ist zu kurz. Als ob daran jemand schuld wäre. Ich verstehe sie, nur ist eben nicht überall alles möglich. Die Frage ist, will man einen Schutz für 3 Monate, für 6 oder gar keinen.
Wir haben jede Menge Krankheiten bei denen man mit weniger Wirkung lebenslang täglich Medikamente nimmt, da fragt kaum einer nach irgendetwas. Häufig wäre das auch sinnlos, da es sonst keine andere Behandlungsmöglichkeit gäbe die machbar erscheint.
Sicher kommt jetzt einer der erzählt alle Medikamente abgesetzt zu haben und.............
Aus Wikipedia "Welthunger":
Jedes Jahr sterben laut Jean Ziegler etwa 30–40 Millionen Menschen an Hunger bzw. den unmittelbaren Folgen (Stand 2007).[4] Häufig sind Kinder unter fünf Jahren betroffen.
Impfen ist lästig, einer Meinung. Aber was schlagen sie vor?
"Ein öff. Gesundheitssystem würde ich begrüßen, aber daß das dann automatisch besser wäre bezweifle ich."
Immerhin Sie zweifeln, damit ist der Stein des Anstosses ins Rollen gebracht:
denn in einem öffentlichen Gesundheitswesen bestimmt die Öffentlichkeit welche Grundlagenforschung betrieben wird. Stichwort Kontrolle. Ausserdem - wie in China und Kuba zu beobachten, leidet ein öffentliches Gesundheitswesen dann nicht an Personalmangel, weil dort andere Personalschlüssel und humane Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Die Gesundheitsfabriken wären stillgelegt. Weil Patienten nicht als Kunden, Fallpauschale mit kurzer Verweildauer in einer Fabrik auf dem Laufband in die Pflege geschreddert werden wollen. Der Personalmangel hierzulande führt geradezu in den totalen Kollaps des Gesundheitswesens. Das darf doch nicht wahr sein, solche Zustände, in Mittelerde!
Wollen wir ein renditegetriebenes Gesundheitssystem was uns ein ewiges Leben verspricht und uns im Sterben dann alleine lässt oder wollen wir eine öffentliche Daseinsvorsorge welche uns wenigstens mit ausreichend qualifizierten Personal in den Tod begleitet, damit wir in Würde sterben dürfen?
Sie idealisieren jetzt Kuba und China etwas!
Im lateinamerikanischen Vergleich schneidet Kuba ziemlich gut ab, aber bei aller Sympathie mit Kuba ist im direkten Vergleich das deutsche Gesundheitssystem besser. Kuba zeigt zweifellos Solidarität mit anderen Ländern und schickt die Henry-Reeve-Brigade. Aber die Arztdichte ist in Deutschland höher. Kuba hat als Entwicklungsland viel geleistet und man kann dem Land nicht vorwerfen nicht so gut wie die BRD aufgestellt zu sein, besonders wenn man die US-Blockade in Rechnung stellt.
China hat in der Medizin riesige Fortschritte gemacht, von Maos Barfußärzten bis zur modernen HighTechMedizin. Große Teile des chinesischen Gesundheitssystem sind allerdings privat und nur für wohlhabende ChinesInnen bezahlbar. Das Land entwickelt gerade eine flächendeckende Krankenversicherung nach deutschen Vorbild.
Beide Länder verfügen im Unterschied zu Deutschland über eine aufgeschlossene, technikaffine Bevölkerung. Impfverweigerer und COVIDioden gibt es in beiden Ländern nicht. Im Gegenteil, in China wundert man sich über diese deutsche Dummheit. Da sich weit über 80% der Bevölkerung in China und auf Kuba impfen ließ, ist eine Impfpflicht nicht notwendig. Auf Kuba wird fleißig ab 5 Jahre geimpft, geplant ist jetzt die Babyimpfung. Können sie sich das in Deutschland vorstellen? Die Irrationalen und Impfverweigerer würden toben!
Was China betrifft, so kann man nur hoffen, daß Olaf Scholz die pragmatische Chinapolitik von Frau Merkel fortsetzt und seine junge unerfahrene Außenministerin bremst!
Zitat d. Exbankers und Schweizer Friedensforschers Jean Ziegler:
"Jedes Kind, was irgendwo in der Welt an Hunger stirbt, wird in Wahrheit von unserem kannibalistischen Wirtschaftssystem gemordet."
Aus diesem Grund wurde vor 20 Jahren der Global Fund gegründet, um Aufs, TB und Malaria zu bekämpfen. Die afrikanischen Gesundheitssysteme sind leider nach wie vor sehr stark von westlichen Finanzhilfen abhängig.
Jean Ziegler hat nie für eine Bank gearbeitet.
"Auf Kuba wird fleißig ab 5 Jahre geimpft, geplant ist jetzt die Babyimpfung. Können sie sich das in Deutschland vorstellen? Die Irrationalen und Impfverweigerer würden toben!"
Die Kubaner vertrauen ihrer Regierung und einem Impfstoff den Kuba entwickelt hat. Ob das Vertrauen einem genbasierten Impfstoff aus den USA entgegengebracht würde, wage ich zu bezweifeln.
"Im lateinamerikanischen Vergleich schneidet Kuba ziemlich gut ab, aber bei aller Sympathie mit Kuba ist im direkten Vergleich das deutsche Gesundheitssystem besser."
Zumindest seinem Peiniger (USA) gegenüber zeigt das kubanische Gesundheitssystem trotz Embargo sich resilient. Die Kindersterblichkeit in den USA ist deutlich höher als in Kuba. Nur mal als Beispiel.
"Sie idealisieren jetzt Kuba und China etwas!"
Herr behüte mich davor, Länder zu idealisieren welche ich nie bereist habe und deren Kultur ich nicht begreife.
Ich stelle lediglich fest, dass es in China und Kuba nicht an Fachkräften mangelt und reflektiere dies auf unsere Gesellschaft. Und das macht traurig ...
"Jean Ziegler hat nie für eine Bank gearbeitet"
Danke, für die Richtigstellung. Dachte ich hätte es in einer seiner vielen Gespräche rausgehört, dass er auch für eine Bank gearbeitet hat.
merci
Das ist völlig richtig! Zu glauben, mit DIESEN Impfstoffen wäre die Pandiemie zu besiegen und corona würde von der Welt verschwinden, ist grenzenlos naiv. Ein Blick auf die Datenlage zeigt es: https://ourworldindata.org Einfach die Impfquote mit den täglichen Fallzahlen vergleichen.
"sieht es doch offenbar zumindest bei Omikron so aus, dass die vollständigen mRNA-Impfungen (incl. Boosterimpfung) helfen - weitgehend vor Ansteckung, und noch viel stärker gegen schwere Verläufe." Nein, es sieht gar nicht so aus und wird auch offiziell zugegeben.
Sie sind ein Optimist. Oder einfach verzweifelt. Stellen Sie sich vor, Sie würden online ein neues Auto kaufen und sobald Sie beim Händler die Kohle rüber geschoben haben, zeigt er ihnen die Karre: Alles perfekt- aber der Kühler fehlt. Nicht lieferbar. „Sie können halt eben nur gerade 20km am Stück fahren mit ihm.“, eröffnet ihnen der Händler, „Aber das ist besser als nichts.“
Wir können nur hoffen, dass diese Impfung erst in mehreren Etappen ihre volle Wiekung entfaltet. So wie die Hepatitis-Impfungen zum Beispiel. Oder andere, die mehrere Impfschritte benötigen. Und nein, schuld daran ist niemand. Aber man hätte klarer kommunizieren müssen, von Anfang an. Statt dessen hat man uns das Blaue vom Himmel versprochen. Normalität ab 90% Impfquote usw. Man könnte auch einfach zugeben, bei der Einschätzung der Wirksamkeit Fehler gemacht zu haben. Statt dessen reitet man einen halb toten Schimmel und verkauft diesen Akt auch noch als grossartiges Derby. So verspielt man nur noch mehr Vertrauen.
"Wenn alle geschützt sind, ist die Pandemie vorbei." Was heißt denn geschützt? Ein doch recht manipulativer Begriff, welcher auch politisch gern benutzt wird, um auf biegen und brechen der Impfung eine absolute unabstreitbare Schutzwirkung anzudichten. Im Gegenteil, durch das Impfen könnten wir die Pandemie verlängern, da so ständig neue Escape-Varianten enstehen und die natürliche Funktion des Immunsystems empfindlich gestört wird. Viren hatten schon immer eine wichtige Funktion in der Natur (genau wie alles andere in diesem komplexen dynamischen System) und vielleicht sollten wir einfach mal die Füße still halten, schauen was passiert um dann als Menschenheit, als Gesellschaft und als Individuen insgesamt gestärkt daraus hervorgehen zu können am Ende des Tages, ohne eine totalitäre Technokratie, ohne all die immensen, noch gar nicht in gänze abschätzbaren Kollateralschäden. Ein bisschen mehr Vertrauen und weniger kopflose Hysterie wären schön. Leben ist doch mehr als nur "kein Cronona". Diese schmalbandige monothematische Sichtweise halte ich für falsch, töricht und gefährlich. Leben macht (spoileralarm!) tot.
Weder verzeifelt noch sonst was.
Was sie beschreiben habe ich größtenteils seit einem Jahr gewußt, da es entweder normal ist oder so bereits vom Produzenten veröffentlicht wurde.
" Statt dessen hat man uns das Blaue vom Himmel versprochen. Normalität ab 90% Impfquote usw. Man könnte auch einfach zugeben, bei der Einschätzung der Wirksamkeit Fehler gemacht zu haben. "
Nun, da wir Impfgegner haben sind es eben keine 90% geworden. Wieso bemängeln sie das? Auch nochmal, wir haben Delta und bald Omikron. Da passen keine Einschätzungen von Alpha.
Aber wie gesagt, haben sie einen Vorschlag?
Von rechts gesteuert? Gehen Sie mal hin und reden Sie mal mit den Leuten....da sind die Wenigsten gesteuert, und schon gar nicht von rechts....allerdings auch nicht von den hysterischen medialen Heizern, die ihnen allerdings einen besonnene Blick auf das Ganze verwähren. Kommen Sie mal raus aus ihrer mentalen Opferblase....
Dazu müsste es noch Linke geben....aber diese selbstgefälligen Salonkommunisten wissen doch nicht mal mehr, was Klassenkampf oder der Wissenschaftliche Kommunismus in Marx' Werken bedeutet. Das sind keine Linken mehr.....das ist lange vorbei.
<<mentalen Opferblase>> Der Fachausdruck lautet Coronoia.
Der braune Mob, der allabendlich unter Verletzung der Gesundheitsschutzmaßnahmen demonstriert, ist die größte Gefahr für die Demokratie. Wer in SA-Manier vor Wohnhäusern von Politikerinnen demonstriert, gegen den muß die volle Härte des Gesetzes zur Anwendung kommen. Bei den Razzien heute in Sachsen hat man Waffen gefunden. Wenn es Mitläufer gibt, die noch nicht bemerkt haben, daß sie mit Nazis marschieren, so muß man denen deutlich sagen, bleibt zuhause, laßt Euch impfen und lernt endlich Euch an die Regeln der demokratischen Gesellschaft zu halten...
Null Toleranz für die braune Scheiße!
Da haben Sie mich komplett falsch verstanden.
Ich bin ein Impfbefürworter.
Allerdings mit Präparaten, die vor Infektion schützen und nicht mit solchen, die durch immer wieder erneut notwendige Impfungen, für die Pharmakonzerne einer Lizenz zum Gelddrucken gleichkommt.
Huh Tunnelblick. Bißchen eklig die Aussage angesichts der 14 verletzten Polizisten neulich. Such einfach mal auf Youtube die Corona-Demo-Videos, da wirst Du eines Besseren belehrt. -
Und --- mach Du doch den Job... https://twitter.com/AZeckenbiss/status/1457005719912337418?t=AS4Mu7pLmqM-LBG_jx6QdQ&s=19
Beschwere Dich darüber bei diesem Virus.
Der rote Mob, der allabendlich unter Verletzung der Eigentumsverhältnisse demonstriert, ist die größte Gefahr für die Demokratie. Wer in Rotfront-Manier vor Bankpalästen demonstriert, gegen den muß die volle Härte des Gesetzes zur Anwendung kommen. Bei den Razzien heute in Berlin-Kreuzberg hat man leere Weinflaschen - wiederverwendbar als Molotow-Cocktails - gefunden. Wenn es Mitläufer gibt, die noch nicht bemerkt haben, daß sie mit Kommunisten marschieren, so muß man denen deutlich sagen, bleibt zuhause, geht zur Bundeswehr und lernt endlich Euch an die Regeln der demokratischen Gesellschaft zu halten...
Null Toleranz für die roten Ratten!
;-)
„Was sie beschreiben habe ich größtenteils seit einem Jahr gewußt“
Also 12-6-3-?-?-?-?-?, das Schema war Ihnen von allem Anfang an bewusst? Das ist aber eine wirklich bemerkenswerte Denkleistung, herzlichen Glückwunsch! Selbst den Impfherstellern war das bei Publikation der ersten erfolgreichen Teststudien (Phase 3) in dieser Ausprägung noch gar nicht klar..! Man wusste nur, dass der Impfschutz zeitlich begrenzt ist. Item.
Wenn man eine Impfpflicht einführen will, was ich mit Einschränkungen befürworte, dann muss JETZT klar kommuniziert werden, dass es womöglich nicht bei drei Impfungen bleiben wird. Rhetorisch darum herum eiern, wie das bislang geschieht, liegt einfach nicht mehr drinnen! Oder um zum Beispiel des Autohändlers zurück zu kehren: Den Leuten einfach einen Schuhkarton oder einen Wellensittich hinzustellen und zu behaupten, dass sei jetzt der gekaufte Neuwagen, wird politisch von einem immer grösser werdenden Teil der Bevölkerung (exkl. Impfverweigerer) einfach nicht mehr goutiert werden- mit absehbaren Konsequenzen: Die Zahl jener, die nach dem 25., 91., 132. oder 295. „Booster“ nicht mehr weiter machen will, wird sprunghaft ansteigen. Womit auch die heutige Definition vom Impfverweigerer obsolet wird.
sag mir wo die wissenschaftlichen klassenkämpfer sind...
wo sind sie gebliehieben ? ist was geschehn ?
Das ist ein sehr erwachsener "Kommentar".
Auweia, klingt eher wie der Kommentar eines Rechtsmann, vorsichtig ausgedrückt.
Rote Ratten - das klingt wie aus Goebbels-Schnauze. Diese Zeit wähnt man als längst vergangen. Ist sie das wirklich?
Das ist doch eine kindische Argumentation nach dem Motto "nein, meine Suppe esse ich nicht"
Ironie on:
Und wenn dann noch der Virus droht, geht man aus Angst vor Ansteckung noch nicht mal auf die Straße.
Und wenn man sich doch traut, muß man sich ja unbedingt von unerfreulichen Elementen abgrenzen ( wie auch immer das geschehen soll ).
Also ich glaube, die Zeiten für Kommunisten waren schon mal leichter.
Das konnte auch ein Karl Marx nicht vorhersehen
Ironie off
>>Rote Ratten - das klingt wie aus Goebbels-Schnauze. Diese Zeit wähnt man als längst vergangen. Ist sie das wirklich?<<
Na ja, die Nachfolger sagen doch: "Rote Socken", oder?
Beachte übrigens bitte das ;-) unter dem Text von "linksman"
>>Wir haben sehr gute Impfstoffe, aber mit zeitlich viel zu kurzer Wirkung<<
Wirksam gegen ein bestimmtes ("Spike"-)Protein des SARS-CoV2-alpha-Virus, für dessen Produktion im Körper eine isolierte RNS-Sequenz eingeimpft wird. Es soll ja jetzt ein "delta-booster" auf den Markt geworfen werden und man arbeite schon am "omikron-booster", verlautet aus dem Gentechnikgeschäft. Und in ein paar Jahren kannst Du Dir den Transomega-1.1-booster spritzen lassen und sechs Monate später den Transomega-1.2.1 booster. Es erinnert ein bisserl an die frühen Windows-Versionen.
Scherz beiseite, Viren mit diesem Protein können sich in geimpften Personen kaum vermehren, weil sie von T-Zellen angegriffen werden. Mutationen mit einer Veränderung in diesem speziellen Protein werden aber vom Immunsystem weniger oder gar nicht angegriffen. Nun kann man natürlich ständig am RNS-Schnipsel basteln, aber man läuft halt mit dieser Spezialwirksamkeit den Mutationen hinterher.
Gut, bei Influenza läuft man auch hinterher, im Jahresrhythmus. Die Impfung ist freiwillig, es gibt durchaus Zweifler die nicht viel von der Grippeimpfung halten, aber das kann jede/r halten wie er/sie will. Und es wurde niemals Druck ausgeübt mit "G"-Regeln, um die Bereitschaft zur freiwilligen Impfung zu erhöhen. Manche lassen sich halt jedes Jahr impfen, das muss man auch nicht "boostern" nennen, andere eben nicht.
""sieht es doch offenbar zumindest bei Omikron so aus, dass die vollständigen mRNA-Impfungen (incl. Boosterimpfung) helfen - weitgehend vor Ansteckung, und noch viel stärker gegen schwere Verläufe." Nein, es sieht gar nicht so aus und wird auch offiziell zugegeben."
Sicher können Sie uns Ihre Quellen für diese "offiziellen" Geständnisse offenlegen. Vielen Dank.
Ok, sollte ich hier den Sarkasmus übersehen haben?
Ja, und du bist nicht meine Mami, Bella. Man kann den ganz Impfwütigen den in seiner Wirkung zeitlich sehr stark begrenzten Impfstoff in Zukunft natürlich auch rektal verabreichen. Weil einem nur ein Zapfen im Arsch das richtige Sicherheitsgefühl vermittelt. However: Die anstehende Impf Bonanza überzeugt mich (noch) nicht. Das scherbelt irgendwie, wie man im Schweizerdeutschen sagt. Zuerst heisst es, boostern alle 12 Monate, dann alle sechs- und nun sind wir schon bei Dreien. So soll das weiter gehen?
„Gut, bei Influenza läuft man auch hinterher, im Jahresrhythmus. Die Impfung ist freiwillig, es gibt durchaus Zweifler die nicht viel von der Grippeimpfung halten“
Also die Wirkung von Influenza Impfstoffen ist nicht nur zeitlich sehr stark begrenzt. Belegen kann ich das zwar gerade nicht (und bin ehrlich gestanden auch zu faul, danach zu suchen), aber ich habe mich dafür entschieden, mich trotzdem alle Jahre zu impfen. Weil man hier wenigstens weiss, was man kriegt: Eine Impfung, die zumindest vollumfänglich wirken kann (Konjunktiv). Da kaufe ich die Katze nicht im Sack- ganz im Gegensatz zu den Covid-Impfstoffen. Einmal boostern pro Jahr wäre für mich vollkommen in Ordnung. Es werden ja auch schon Influenza/Covid-Kombi Impfungen entwickelt. Novavax ist da führend und hat bereits erste Studien in Indien und in Australien laufen. Und Moderna hat sich auch gerade daran gemacht, eine solche Kombi Impfung zu entwickeln.
Mein einziger Kritikpunkt an den derzeitigen Covid-Impfungen ist der ständig kürzer werdende Impfthytmus. Ich finde diese Kritik absolut legitim.
Ob sie die objektive Realität überzeugt oder nicht ist dem Virus egal.
Und was objektiv ist und was nicht, bestimmen natürlich Sie ganz alleine. Da kann man wirklich nur hoffen, dass die KI solche Denkmuster eines Tages obsolet macht. Und sonst zieht man ihr halt den Stecker.
<< Wirksam gegen ein bestimmtes ("Spike"-)Protein des SARS-CoV2-alpha-Virus >>
genau, das wurde ja in dem bereits verlinkten Interview sehr schön erklärt. Bereits Omikron trägt ja bereits 32 Mutationen (von seinen 50) auf seinen Spikes, weswegen ja Uğur Şahin von BioNTec bereits ankündigte, daß eine neue, modifizierte Version ihres Impfstoffes nötig werden wird.
Was ich sonst noch lese, ist, dass etliche "Experten" sagen, dass die Pandemie erst nach einer Durchseuchung der Gesellschaft abklingen kann. Es wird gesagt, dass dieses Virus nicht verschwinden wird, sondern wie das Grippe Virus auch, sich ständig verändern und bleiben wird. Evt. wird die Gefährlichkeit abnehmen, wenn das Immunsystem aller Menschen einmal Bekanntschaft mit dem Virus gemacht hat, ansonsten kann dann alle Jahre - oder öfter - mit einem neuen Impfstoff "geboostert" werden.
Und vielleicht gelingt ja ein Impfstoff, der nicht nur gegen einen Virusfitzel (Spike) sondern gegen das ganze Virus immunisiert und das für etwas längere Zeit.
>>Und vielleicht gelingt ja ein Impfstoff, der nicht nur gegen einen Virusfitzel (Spike) sondern gegen das ganze Virus immunisiert und das für etwas längere Zeit.<<
"Totimpfstoffe" dürften günstiger sein, wobei es da aber auch Unterschiede gibt.
https://www.gesundheit.de/news/corona-totimpfstoffe-ueberblick
Dass das SARS-CoV2-Virus nicht verschwinden wird denke ich auch. Die Pocken, die nach fast 200 Jahren Impfaktionen tatsächlich nirgendwo mehr vorkommen waren wohl ein Einzelfall, nicht die Regel.
---
Dass mit der Zeit eine Milderung eintritt kann ich mir aus zwei Gründen vorstellen:
Einmal eine Grundimmunisierung mit T-Zellen wenn man das Virus mal erwischt hat, wobei weitere Infektionen sich nicht mehr stark auswirken können. Wieviele Menschen schon mal infiziert waren wissen wir nicht wegen der mehrheitlich auch bei der Erstinfektion milden Verläufe. Möglicherweise haben da schon andere Coronaviren "Vorarbeit" geleistet.
Zum Anderen, weil Mutanten mit milden Verläufen sich rascher ausbreiten können, weil man mit einem symptomschwachen Verlauf nicht zum Arzt geht und nicht "aus dem Verkehr gezogen" wird.
>> Die Pocken, die nach fast 200 Jahren Impfaktionen tatsächlich nirgendwo mehr vorkommen waren wohl ein Einzelfall, nicht die Regel. <<
Dass die Pocken ausgerottet werden konnten lag an der Trägheit es Virus: der mutiert nicht groß. Ganz anders die Grippe- oder jetzt dieses Corona Teil.
Das mit den Totimpfstoffen bleibt für mich noch eine Hoffnung. Leider haben viele Länder mit dem Sinovac Totimpfstoff aus China nicht die besten Erfahrungen gemacht: In Indonesien sind reihenweise mit Sinovac geimpfte Ärzte, die an vorderster Front arbeiteten, gestorben.
https://www.nytimes.com/2021/06/25/world/asia/indonesia-covid-sinovac.html
https://www.theguardian.com/world/2021/jun/28/indonesian-covid-deaths-add-to-questions-over-sinovac-vaccine
und in Malaysia will man auch keinen Nachschub mehr, China schickt jetzt kostenlos. Vielleicht wird er seit dem Sommer angepasst und verbessert. Offenbar sind auch für den Totimpfstoff die Mutationen ein Problem. Hoffentlich ist der französische Totimpfstoff (Valneva) auf dem neuesten Stand.
Ich habe "Experten" auch klagen hören, dass zu wenige groß angelegte Studien zu der Grundimmunisierung der breiten Bevölkerung gemacht werden. (T-Zellen und "natürliche Killerzellen"-NK-Zellen).
"Dass der Impfstoff global verteilt werden müsste, um die Pandemie zu beenden, war früh klar."
Liebe Autoren, zuletzt habe ich viele gute, kritische Beiträge im Freitag gelesen, aber dieser sticht negativ heraus. Daher ein kleiner Faktencheck.
Die WHO hat es nicht geschafft, Masern und Polio auszurotten, obwohl es seit Jahrzehnten Impfstoffe gibt, die zuverlässig, praktisch nebenwirkungsfrei und dauerhaft wirken, weltweit verfügbar sind, obwohl das Masern und Polio-Viren nicht (wesentlich) mutieren, nur von Mensch-zu-Mensch übertragbar ist, etc. Weder ist SARS-Cov2 ein solches Virus, noch haben die Impfstoffe auch nur ansatzweise diese Eigenschaften.
Den Autoren sei auch ein Blick auf die Altersstruktur in Afrika und die Tödlichkeit des Virus in dieser Altersklasse empfohlen. Dann würden sie merken, daß Afrika eine Menge Sorgen hat, aber der Mangel an Covid-19-Impfstoffen dürfte die geringste sein.
Diese Pandemie wird irgendwann enden oder auch nicht, aber die derzeitigen "Impfstoffe", deren Auffrischung nunmehr schon nach 3 Monaten empfohlen wird, sind sicherlich kein Betrag dazu.
Die Resolution 2361 vom 27.01.2021 des Europäischen Rats sieht unter Punkt 7.2.7 vor, dass sichergstellt wird, dass Covid-19-Impfstoffe, deren Sicherheit und Wirksamkeit nachgewiesen wurde, für alle zugänglich sind, die sie in Zukunft benötigen, ggf. auch gegen vergütete Zwangslizenzen.
Allerdings sieht diese Resolution unter Punkt 7.3.1 auch vor, dass man weder politisch, gesellschaftlich oder anderweitig unter Druck gesetzt wird, sich impfen zu lassen und verlangt zudem unter Punkt 7.3.2, dass sichergestellt wird, dass niemand wegen Nicht-Impfung diskriminiert wird, weil mögliche Gesundheitsrisiken bzw. der Wunsch, nicht geimpft zu werden vorhanden sind.
Freie Übersetzung auf Basis des Orginaldokuments, welches sich hier findet:
http://www.europeanrights.eu/public/atti/resolution_2361.pdf
Am 09.02.2021 hat Correctiv allerdings klargestellt hat, dass die Resolution 2361 einen möglichen Impfzwang in Deutschland nicht ausschließt, da die Resolutionen des Europäischen Rates keine Bindungswirkung für die Mitgliedstaaten haben.
https://correctiv.org/faktencheck/2021/02/09/nein-mit-einer-resolution-des-europarates-ist-ein-impfzwang-nicht-rechtswidrig/
Von daher dürfte auch die Hoffnung, dass sich aus Punkt 7.2.7 etwas Positives für eine mögliche Patentfreigabe ergibt, sehr gering sein.
Die Pandemie wäre auf so vielen Ebenen eine Gelegenheit gewesen, einen Aufbruch zu wagen, leider scheint das Gegenteil zu passieren und sich die Verhältnisse nur weiter zu verhärten.
Vielen Dank für den wunderbaren Petitionstext!
Ist eine weltweite Durchimpfung der Bevölkerung mit 'patentfreien' Corona-Vakzinen der einzige Weg aus der Pandemie? Der obige Artikel verweist auf KUBA als Musterbeispiel eines solidarischen Gesundheitswesens, das eine erfolgreiche Impfkampagne mit einem inländisch entwickelten und produzierten Vakzin ab Mai 2020 gefahren hat.
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/kuba/
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/israel/
Die Statistik für Kuba zeigt eine höhere Impfrate als für Israel, dabei hatte Israel mit dem Impfen fünf bis sechs Monate früher begonnen als Kuba. Israel erlebte ab Juli 2021 einen steilen Anstieg der Infektionszahlen aufgrund nachlassender Wirksamkeit des Pfizer-Binontech-Vakzins und hält nun mit Booster-Impfung (also Drittimpfung) dagegen, die zweite Booster-Kampagne (also Viertimpfung) steht in den Startlöchern. Ich unterstelle beiden Ländern eine massive Teststrategie zur Erfassung des Infektionsgeschehens.
Kuba dagegen hatte über vier Monate hinweg, von Juli bis Oktober 2021, ein massives Infektionsgeschehen bei laufender Impfkampagne, seit November 2021 beruhigt sich die 7-Tage-Inzidenz bei 10 bis heute 6 Infektionen auf 100.000 Personen. Israel steht aktuell bei 120 Infektionen auf 100.000 Personen.
Ich vermag aus diesem zugegebenermaßen einfachen Zahlenvergleich (ohne Berücksichtigung von Klima, sozioökonomischen, kulturellen, politischen Faktoren) nicht abzuleiten, dass der Pfizer-Biontech-Impfstoff (Comirnaty) aus der Pandemie herauszuimpfen vermag. Sollte das Infektionsgeschehen auf Kuba für die kommenden Wochen oder gar Monate ohne Boosterkampagne moderat bleiben (sagen wir bis Inzidenzwert 50), wäre das ein Zeichen für die hohe Impfwirksamkeit des kubanischen Wirkstoffes. Falls es anders käme in Kuba, also Booster verimpft werden müssten, würde dies erhebliche Fragezeichen aufwerfen, ob es mit den gegenwärtig verfügbaren Impfstoffen überhaupt möglich ist, die Weltbevölkerung aus der Pandemie herauszuimpfen.
Zu dieser Annahme komme ich auch mit einem Blick auf China: 74,53 % Impfquote (vollständig) - klingt nicht sonderlich hoch, ist aber bei einem 1,4 Mrd.-Volk immer noch ein logistischer Kraftakt. Sensationell niedrige 7-Tage-Inzidenz von 0,1. Aber immer wieder lokal aufflackernde Infektionsherde in den Großstädten und erneute Lockdown- und Abriegelungsstrategie für das Zero-Covid-Ziel. Die chinesischen Impfstoffe allein scheinen dieses ambitionierte Ziel nicht herbeiführen zu können.
Zum Schluss noch Folgendes: Selbst, wer sich in Russland mit Sputnik V oder in Kuba mit dem dortigen Vakzin impfen ließe, gälte in Westeuropa immer noch als 'ungeimpft', 'gefährlich', quarantänepflichtig, da diese Vakzine keine EMA-Zulassung vorweisen können. Und so frage ich mich, ob es in der gegenwärtig polarisierten Diskussion überhaupt noch um das Impfen für die Volksgesundheit geht oder um das Impfmonopol für die mRNA-Impfstoffe aus den USA und Deutschland.