Eine Niederlage als Etappensieg

SPD Warum Parteichef Beck nicht Kanzlerkandidat werden sollte und sein Widersacher Steinmeier trotzdem keinen Grund hat, darüber in Jubel auszubrechen
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Der Streit zwischen Kurt Beck und Frank-Walter Steinmeier um die SPD-Kanzlerkandidatur geht weiter. Selbst die Frage, wer wann auf welcher Veranstaltung reden darf, bringt die Lager im Willy-Brandt-Haus mittlerweile gegeneinander auf. Sieg und Niederlage liegen in diesem Rennen aber näher beisammen, als es den Beteiligten recht sein kann. Schon wird befürchtet, dass der Kampf um die Kandidatur am Ende ein Wettlauf der Absagen wird.



Wenn Kurt Beck die Zeitung aufschlägt, hat er schon verloren - wieder einen Rang in der Politiker-Beliebtheitsskala, wieder ein Quäntchen Chance bei einer Direktwahl des Kanzlers, wieder ein Stück Vertrauen, dass er die langwierige Krise bei den Sozialdemokraten bewältigen könnte. Je schlechter die Umfragewerte des SPD-Chefs, de