Eine reichere Umwelt

Kunstförderung Ist der Staat verpflichtet, für ästhetische Reichhaltigkeit zu sorgen?
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Im Zeichen der luxuriösen Schulden öffentlicher Kassen spürt die Kunst, die sich ohnehin nie genug gefördert fühlte, den Druck zum Einsparen besonders heftig. Über den Wursteleien der lavierenden Geldverteiler und den Wuseleien der konkurrierenden Empfänger vergisst man jedoch nur allzu leicht, nach den Konditionen zu fragen, unter denen da agiert und lamentiert wird.

Das wurde zuletzt wieder deutlich durch die insgesamt löbliche und auch interessante Tagung zum "Bündnis für Theater", wo für das Versprechen verbesserter Marketingstrategien, vermehrter Medienpartnerschaften und gesteigerter Publikumsnähe im Gegenzug die Festschreibung der Kultur als kommunale Pflichtaufgabe gefordert wurde (s. Freitag 48/2003). Es war übrigens