Eine Reise ins Licht

Aussenseiterin Ansichten über die Fotografin Gundula Schulze Eldowy
Exklusiv für Abonnent:innen

Es ist wie bei Beckmann und Maischberger. Schon die erste Frage ist falsch und zieht den Vorhang des Unerklärlichen zu, wenn Künstler über ihre erste Kunsterfahrung sprechen. Fragt man Fotografen nach ihrem ersten Bild, wird es interessanter, denn die Antwort ist fast nie rezeptiv, sondern technisch-reproduktiv, führt direkt in die Kunst des Machens, nicht in die Welt des Sehens und Gesehenwerdens. Am Anfang der Fotografie steht der Apparat, der "die Topografie der Amnesie" (Paul Virilio) verortet. Der Rest ist mehr oder weniger bewusster Widerstand gegen die Geschwindigkeit des Vergessens, welche den Inhalt des Gedächtnisses bestimmt.

Fotografie ist das Ende der Welt, sagt Heiner Müller. Sie lässt den Augenblick des Sehens wie Lots Weib erstarren und vere