Eine Sache des Risikomanagements

Humangenetische Beratung Abstrakte Risikodaten, »Chromosomenstörungen« und eine Vielzahl von Testmöglichkeiten produzieren ein Entscheidungsdilemma, das die »gute Hoffnung« schwangerer Frauen in eine »schlechte Erwartung« verwandelt
Exklusiv für Abonnent:innen

Dieser Tage wird in Berlin und andernorts der Wissenschaftssommer 2001 eröffnet, bei dem sich insbesondere die im Bereich Gentechnik tätigen Forscher »auf gleicher Augenhöhe« mit den Bürgern austauschen wollen. Gleichzeitig erwartet die Öffentlichkeit mit Spannung die für Ende September angekündigte Stellungnahme des Nationalen Ethikrats zur Präimplantationsdiagnostik (PID) und Stammzellenforschung. Kritiker befürchten, dass mit der PID eine neue Form des vorgeburtlichen Screenings eingeführt wird, die die Wirkung der heutigen, bereits zur Routine gewordenen pränatalen Diagnostik noch übertrifft.

Die Bundesärztekammer hatte in ihren 1998 verabschiedeten Richtlinien für die vorgeburtliche Diagnostik das informier