Eine schrecklich nette Familie

150. Geburtstag Die Berliner SPD-Prominenz feiert bei Kaffee und Kuchen mit ihrer Basis. Aber wie ist er eigentlich so, der Genosse von heute?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2013
Eine schrecklich nette Familie

Foto: Johannes Groß

Vor einem Fachwerkhaus im Berliner Bezirk Tempelhof haben sich viele alte Leute versammelt. Gemächlich arbeiten sich einige in den mit roten Fähnchen und Ballons dekorierten Garten des Grundstücks vor. Die Polizei ist auch da. Zwei schwarze BMW-Limousinen rollen vor. Die Tür springt auf, ein breitschultriger Personenschützer betritt die Einfahrt der Villa. Ein grauhaariger Anzugträger mit roter Krawatte steigt aus, und zieht die Blicke der Anwesenden auf sich. Er schreitet grinsend auf die im Hof wartenden Menschen zu. „Grüß Dich, Klaus! Na? Lange nicht gesehen!“ Klaus, so wird hier der Berliner Bürgermeister Wowereit genannt.

Er braucht einige Minuten, bis er sich händeschüttelnd in den Garten der Villa vorgearbeitet hat. H