Eine Stadt ist keine Marke

Gemeinsinn Wer den Kampf gegen die Gentrifizierung in Hamburg verstehen will, ist mit Christoph Twickels Buch gut bedient
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Eigentlich ist das Wort Gentrifizierung oder englisch ausgesprochen gentrification gar kein Zungenbrecher. Und obwohl der Begriff derzeit eine unglaubliche Konjunktur erlebt – egal ob in der Presse, auf Plakaten oder im Kneipengespräch am Nebentisch – sagt er nicht jedem etwas. Manche bleiben dann schlicht an dem noch gewöhnungsbedürftigen Wort hängen und nennen es so wie Christoph Twickel sein gerade erschienenes Buch: Gentrifidingsbums.

Auf gerade einmal 120 Seiten bietet Twickels kleines Brevier der Gentrifizierung und der dagegen angetretenen Bewegung, mit einem Schwerpunkt auf Hamburg, die Möglichkeit, sich schnell und umfassend in das vergleichsweise komplexe Thema einzulesen. Was haben Szenekieze mit der globalisierten Image-City zu tun? Wie beei