Eine Welt zum Leben

UNMITTELBAR UND ALLTÄGLICH Wie Elizabeth Peyton und Wolfgang Tillmans Schönheit erzeugen
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Es bedürfte keiner Statistik, um festzustellen, dass der Grossteil der interessanteren Ausstellungen von Gegenwartskunst aus guten Gründen eine Kunst zeigt, in der Farbe und Form vollkommen zweitrangig sind. Die Kunst arbeitet am Begriff und stellt Duchamps Frage, ob es überhaupt möglich sei, zu sagen, was Kunst ist, immer neu. Viele Ausstellungen erschließen sich auch über Berichte, man muss sie nicht unbedingt gesehen haben: Das Kunstschöne versteckt sich zumeist im Gedanklichen. In den Deichtorhallen in Hamburg sind mit der amerikanischen Malerin Elisabeth Peyton und dem deutschen Fotografen Wolfgang Tillmans zwei junge Künstler ausgestellt, die nun wieder mit ungehemmter Lust der visuellen Schönheit zu ihrem oft bezweifelten Recht verhelfen.