Einer trägt das Kreuz

De Gaulle Der ins englische Exil geflohene Führer des freien Frankreich versteht es Mitte 1940, die französischen Kolonien für eine Einheitsfront gegen Hitler zu gewinnen
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Am 10. Mai 1940 startet Hitlers Wehrmacht ihre Westoffensive. Etwas über vier Wochen später stehen deutsche Truppen in Paris. Die französische Regierung unter Premier Paul Reynaud flieht nach Bordeaux und ist tief gespalten zwischen Befürwortern und Gegnern eines Waffenstillstands. Reynaud und Präsident Albert Lebrun treten zurück, so dass am 16. Juni Marschall Philippe Pétain die Ämter des Ministerpräsidenten und Staatschefs in Personalunion übernimmt. Am 22. Juni 1940 unterzeichnet er den deutsch-französischen Waffenstillstandsvertrag, und die Gegner der Kapitulation schicken am 17. Juni den Unterstaatssekretär und Brigadegeneral Charles de Gaulle – ausge­stattet mit einem einzigen Mitarbeiter und 100.000 Francs ̵