Einfacher Denkfehler

Bündnis für Arbeit Gesamtwirtschaftliche Analysen zeigen, dass die bislang verfolgte Strategie der Lohnzurückhaltung zu mehr Arbeitslosigkeit und Deflation führt
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Durch den Ausgang der Wahlen in Hessen und Niedersachsen hat sich die informelle Achse zwischen Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) und dem CDU-Fraktionsvize Friedrich Merz verfestigt. Letzterer hat am Wahlabend den Gewerkschaften bereits mit einem Machtkampf gedroht. Dass nun in der Debatte schrillere Töne angeschlagen werden, wird sich wohl auch auf das Bündnis für Arbeit auswirken. Ob man vor dem Hintergrund der bisherigen Erfahrungen daran festhalten sollte, erscheint fragwürdig. Bei dem Blick auf die Auseinandersetzungen zwischen Unternehmerverbänden und Gewerkschaften bleibt die makroökonomische Perspektive zumeist außer acht.

Die beschäftigungspolitische Bilanz der Vereinbarungen im Bündnis für Arbeit fällt deprimierend au