Eingebunkert für 40 Jahre

Im Gespräch Der CDU-Sicherheitspolitiker Willy Wimmer (MdB) über den Unwillen der Amerikaner, den Afghanistankrieg zu beenden, und den Unwillen der Bundesregierung, über einen Ausstieg nachzudenken
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Kanada könnte bis 2009 seine Soldaten aus Afghanistan abziehen, in Südkorea ist die Entscheidung für einen Rückzug bereits gefallen - in Italien bleibt die Militärpräsenz am Hindukusch heftig umstritten. Allenthalben werden die Exit-Erwägungen mit der prekären Sicherheitslage begründet. Auch in Deutschland ist die Debatte entbrannt, da im Herbst der Bundestag die Mandate für die deutsche Beteiligung bei ISAF und OEF sowie den Tornado-Einsatz verlängern soll.

FREITAG: Sie haben jüngst nach einem Gespräch mit dem afghanischen Präsidenten gesagt, Hamid Karzai habe Ihnen erklärt, die Amerikaner hätten den Krieg in Afghanistan vor drei Jahren beenden können, aber sie wollten nicht. Habe ich Sie richtig zitiert?