Die „Junge Union“ traf Wladimir Putins „Junge Garde“

Kontaktpflege Die CDU will heute nicht daran erinnert werden, dass ihre Stiftung einst Referenten wie den Nationalisten Alexander Dugin das Wort erteilte
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2022

Wir schreiben den September 2012. Ein Referent, der mit seinem langen Rauschebart russischer nicht aussehen kann, spricht auf einer Konferenz der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in der Moskauer Elite-Universität MGIMO. Das Thema lautet: Gemeinsame Werte – der Konservativismus in Russland und Deutschland. Aufschlussreich ist, wer hier gemeinsame Werte mit den deutschen Christdemokraten haben soll. Es handelt sich um Alexander Dugin, rechtsnationaler Philosoph und Symbolfigur der neurechten Eurasischen Bewegung, nicht erst seit dem tödlichen Anschlag auf seine Tochter Darja Dugina (der Freitag 34/2022) in der russischen Öffentlichkeit präsent. Auf der Konferenz seinerzeit darf er laut Bericht der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung zum Ausdruck bringen, dass Gemeinsc