Eiskalt ausgeschlachtet

Orlando Das Massaker hat ein gespaltenes Land weiter polarisiert. Donald Trump instrumentalisiert die Angst. Ist er noch zu stoppen?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2016
Die Polarisierung und Anfeindungen haben in den USA eine neue Qualität erreicht
Die Polarisierung und Anfeindungen haben in den USA eine neue Qualität erreicht

Foto: Mark Ralston/Getty Images

Für Amerikaner ist Orlando im sonnigen Florida gleichbedeutend mit Disney World. Millionen Touristen reisen jedes Jahr in das „Magische Königreich“ und die anderen Freizeitparks im Großraum Orlando, kommen in die Plastikwelt von Mickey und Minnie oder zum Cinderella-Schloss, das irgendwie aussehen soll wie das bayerische Neuschwanstein. Seit dem Massenmord in der Schwulen- und Lesbendisko Pulse steht Orlando in einem ganz anderen Licht und für die schwierige Frage, was für eine Nation die USA sein wollen. Wer gehört wirklich zu den angeblich Vereinigten Staaten von Amerika? Wie geht man damit um, dass der beim Attentat getötete Mörder ein US-Bürger mit afghanischen Wurzeln war und sich mit einem Telefonanruf zum Islamischen Staat (IS