Ekel

A–Z Wer konservativ denkt, ekelt sich schneller, sagt die Wissenschaft. Kinder finden Kacka faszinierend - bei Ziegenhoden kommt’s auf den Kulturkreis an. Das Wochenlexikon
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 46/2014

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Alfred Nicht nur zu Silvester kommt man an Ein Herz und eine Seele kaum vorbei. Wenn der WDR wieder mal diese TV-Serie um die Ruhrpott-Reihenhaus-Familie Tetzlaff zeigt, hat man die Spießigkeit der 70er-Jahre-BRD klar vor Augen. Weltanschauliche Differenzen zwischen den Generationen sind wunderbar karikiert. Da streitet sich der von 1968 infizierte Sohn (Diether Krebs) mit dem Vater, der Hauptfigur Alfred Tetzlaff (Heinz Schubert). „Ekel Alfred“ verkörpert den erzreaktionären Kleinbürger; aber einen, der sich wenigstens nicht selbst permanent als „Opfer“ wähnt, wie es heute die Sarrazins und Luckes mit ihrem weinerlichen „Mimimi“ tun. Der TV-Alfred ist schlicht ein Arsch mit Ansage – und möchte auch einer sein!

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