El hombre imposible

Revolution von unten Zum Tod des kubanischen Schriftstellers Jesús Díaz
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Da ist ein Mann, groß und kräftig, der einen mit ungeheuer langen Armen an sich zieht, beschützend, aber nicht besitzergreifend, liebevoll, aber nicht stürmisch. Dieses Traumbild entwarf der uruguayische Schriftsteller Eduardo Galeano, gemünzt war es auf den Argentinier Julio Cortázar, nur ich habe es immer mit dem kubanischen Autor und Filmemacher Jesús Díaz in Verbindung gebracht, der in der Nacht auf den 3. Mai, sechzigjährig, in Madrid gestorben ist. Denn bei Jesús fühlte man sich willkommen, geborgen, ernst genommen; er hasste die gepflegte Phrase und das Ausweichen ins Unverbindliche, sagte, was er zu sagen hatte, und nahm, auch schreibend, das Recht auf Lebensfreude für sich in Anspruch. Er war nicht nachtragend, aber was e