Eminent politisch

Porträt Felix Lobrecht hat ein Buch über sein früheres Viertel in Berlin-Neukölln geschrieben. Im Gegensatz zu den meisten Neukölln-Büchern ist es richtig lesenswert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2017
„Plötzlich konnte ich sagen, ich bin ein Berliner Prolet“
„Plötzlich konnte ich sagen, ich bin ein Berliner Prolet“

Foto: Daniel Seiffert für der Freitag

Vor einem Jahr hat Felix Lobrecht keine bezahlbare Wohnung in Berlin-Neukölln gefunden. Das ist nicht gut, aber vielleicht ein Beispiel dafür, dass man über die Dinge genauer nachdenken kann, wenn man mal aus der Entfernung draufschaut. Im Leben von Felix Lobrecht gibt es einen Ort, wo er vor 28 Jahren geboren wurde, an dem er aufwuchs. Man müsste sagen, einen Ort, der ihn prägte. Das ist ein Kiez in Neukölln. Genauer will Felix Lobrecht nicht werden, er beschreibt den Kiez als rau. Man kann als Arbeitshypothese mitnehmen, dass, wenn Lobrecht rau sagt, das Ganze ziemlich nervig gewesen sein muss und es viel Prügel gab.

Und es gibt einen Ort, an dem er jetzt lebt. Und es gibt noch eine Freundin.

Wir einigen uns darauf, dass ich schreiben darf: Felix Lobrecht