Emo-Infarkt

Adaption Einmal landet wohl jeder Erfolgsroman auf der Bühne. Jetzt ist erst mal „Unendlicher Spaß“ dran
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2018

Es soll Menschen geben, die nach der Leseerfahrung von David Foster Wallace’ Unendlicher Spaß mindestens ein Jahr lang kein anderes Buch mehr angefasst haben, um den unauslöschlichen Eindruck nicht durch das Dilettantentum anderer Literaten zu verunreinigen. Foster Wallace war ein Schwerstbegabter, der beschreiben wollte, „what it feels to be a fucking human being“. Wie es sich anfühlt, ein scheiß Mensch zu sein – davon brüllt es in Unendlicher Spaß, und wer den unendlichen Roman gelesen hat, weiß, dass man danach, wie in der Liebe, ein anderer ist.

Im Kino gelten bestimmte Stoffe als „unverfilmbar“, was meistens zu einer Verfilmung führt – und auch im Theater hat es sich eingebürgert, in stoischer Regelm