Endkampf der Aufklärung

Besessene aus dem Gebrauchttextfundus Georg Klein und sein neuer Roman "Barbar Rosa"
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Ein Schritt in die Luft. Das Foto auf dem Umschlag wirkt wie ein Standbild aus einem alten Kommissar-Film. Ein Mann im dunklen Trenchcoat steigt offenbar aus einem Bus oder einer Straßenbahn. In der rechten Hand hält er eine Papiertüte. Das Bild hält den Moment fest, wo der rechte Fuß noch im Leeren hängt, bevor er auf den Asphalt aufsetzt. Georg Kleins neuer, in diesem Frühjahr erschienener Roman Barbar Rosa heißt nicht umsonst im Untertitel Eine Detektivgeschichte. Denn genau in dem Schwebezustand zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, Realem und Irrealem, der die Faszination noch des trivialsten Verbrechens ausmacht, scheint auch die Kunst des 1953 in Augsburg geborenen Schriftstellers angesiedelt, der lange in Berlin lebte und seit ein paar Jahren