Endlagersuche in Europa

Hintergrund Es gibt gute und schlechte Beispiele dafür, wie Länder zu einem ebenso sicheren wie allgemein akzeptierten Endlager finden können

Neben der Schweiz gilt Schweden als positives Beispiel dafür, wie ein Land zu einem Endlager für Atommüll finden kann. Wissenschaftler haben dort zwischen 1977 und 1985 die geologische Eignung von zwölf Standorten erforscht. Nach zahlreichen Gesprächen mit der Bevölkerung und den lokalen Behörden nahmen sie zwei Stätten mit Granitgestein in die engere Auswahl.

Interessanterweise konkurrierten die Gemeinden um das Lager, da sie sich Arbeitsplätze, eine bessere Infrastruktur und Prestigegewinn versprachen. Von 2020 an soll der Atommüll nun 500 Meter unter der Erde bei Forsmark gelagert werden.

In Großbritannien befindet sich das aktuelle Zwischenlager Sellafield in einem baufälligen Zustand. 2006 beschloss die Regierung, den britischen Atommüll unter Tage zu lagern. Seither suchen die Behörden nach einem geeigneten Endlager, das auch von der lokalen Bevölkerung akzeptiert wird – was sich trotz finanzieller Anreize als schwieriger erweist als erwartet.

Auch in Frankreich verspricht die Zentralregierung betroffenen Kommunen als Ausgleich für ein Endlager Investitionen in die Infrastruktur sowie weitere Leistungen. Bisher ließ sich aber noch keine Entscheidung für einen Standort fällen, da keine Gemeinde ihre Zustimmung zu einem Lager geben wollte.

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