Entschlossen zu leben

Syrien Trümmer, Minen, Blindgänger: In die vom Islamischen Staat befreite Stadt Kobane kehren trotz aller Gefahren immer mehr Bewohner zurück
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 19/2015

Im Flüchtlingscamp Suruc in der Türkei herrscht Aufbruchsstimmung. Die Menschen packen das wenige Hab und Gut zusammen, das ihnen blieb. Teile des Lagers werden bereits abgebaut. Die kurdische Stadtregierung in Kobane, auf der anderen Seite der Grenze, hat gewarnt, es sei noch zu gefährlich. Doch viele der ehemaligen Bewohner hält das nicht davon ab, wieder einen Weg nach Hause zu suchen. Gerechnet wird mit etwa 80.000 Heimkehrern, wenn nicht mehr.

Der Platz vor dem Grenzübergang nach Syrien ist an manchen Tagen überfüllt. Wasserwerfer sollen im Notfall Zäune und Anlagen schützen. Es werden Flyer verteilt, um vor Blindgängern und Minen zu warnen. Dreimal pro Woche wird die Grenze für Rückkehrwillige geöffnet: montags, mittwoch