Erfolgreiche Idee

Birthright Israel Die Organisationen "Birthright Israel" und "Birthright Unplugged" konkurrieren um junge Polit-Touristen. Die Idee findet inzwischen sogar andernorts Nachahmer...

„Birthright unplugged“ richtet sich zwar hauptsächlich an US-Amerikaner, steht aber auch anderen Interessierten offen. Die Organisation verlangt einen Kostenbeitrag von 350 bis 500 US-Dollar, je nach Einkommen. Die Anreise nach Israel muss selbst bezahlt werden. Touren gibt es meist zweimal im Jahr, die Termine stehen auf: www.birthrightunplugged.org

Jeder im Ausland lebende Jude im Alter von 18 bis 26 Jahren kann mit „Birthright Israel“ kostenlos nach Israel reisen, auch aus Deutschland. Unterschiedliche Anbieter organisieren die Reise, oft mit einem eigenen Schwerpunkt: Bei manchen steht die Religion im Mittelpunkt, bei anderen Trekking und Outdoor-Aktivitäten. Informationen gibt es unter: www.birthrightisrael.com

Nicht immer erreicht das Programm, wofür es gedacht ist. So etwa bei der Studentin Laura Gordon aus Pittsburgh, die nur einige Monate nach ihrer Teilnahme an einer Birthright-Tour zu einer Sprecherin des "International Solidarity Movement" wurde, einer pro-palästinensischen Organisation, die sich dem gewaltlosem Widerstand "gegen die israelische Besatzung" verpflichtet fühlt. "Ich hatte kein Geld und wollte nach Israel kommen und das Land sehen", begründete Gordon ihre Reise mit Birthright, wie die israelische Zeitung Haaretz berichtet.

Die Idee von Birthright ist dennoch so erfolgreich, dass sie auch andernorts Nachahmer findet. So versucht inzwischen auch die ehemalige Sowietrepublik Armenien mit einem eigenen Programm junge Auslands-Armenier an ihr Herkunftsland zu binden. Birthright Armenia vermittelt zum Beispiel Praktika, Studienaufenthalte, Reisen und Sprachkurse.

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