Erfolgsgeschichte oder Desaster?

Selektive Wahrnehmung Immer noch besteht das Grundmissverständnis zwischen Ost und West darin, dass eine Seite denkt, sie gibt ihr Letztes, während die andere meint, man nähme ihr das Letzte
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Das Stück ist von so vorhersehbarer Dramaturgie, dass man ermüdet: Die einen, besonders die Verantwortlichen, erzählen die ökonomische Bilanz der Einheit als Erfolgsgeschichte, mit nur kleinen Schlaglöchern. Die anderen, gern als die Unverantwortlichen angesehen, sprechen von Desaster und Supergau. Weil im Osten mehr von Transfers leben als von Arbeit. Vieles ist dort doppelt so hoch: Die Zahl der Niedriglohnempfänger und der Hartz IV Aufstocker, der Leiharbeiter und der Arbeitslosen.

Viele schöne Chefs

Die einen verweisen auf den für die Mehrheit gestiegenen Lebensstandard, was sich in der Lebenserwartung zeige, im besseren Auto und an genutzten Reisemöglichkeiten, an der modernen Infrastruktur, und an Städten und Gemeinden, die nicht nur vo