Erinnerungen an die Zukunft

Filmkritik Zurück zur alten Faszination: Der neue Star Trek-Film ist ein Musterbeispiel ­erzählerischer Innovation. Ausgerechnet das Kino ­demonstriert die Vorzüge des Fernsehens
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Der Mensch verfügt von Natur aus über die beste aller Zeitmaschinen: Es reicht die Fähigkeit zur Erinnerung. Für J. J. Abrams, den Regisseur des neuen Star Trek-Films ist die „Zeitreise“ so etwas wie ein Lebensthema, fast eine Obsession. In der Fernsehserie Lost, die den Produzenten von Serien wie Alias und Fringe zum Exponenten eines neu ausgerufenen „intelligenten Fernsehens“ werden ließ, stranden die Figuren nicht nur auf abgelegenen Inseln, sondern in abgelegenen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. In Star Trek sind Zeitreisen wesentliche Elemente der Handlung, und deren wichtigste ist die, auf die der Film seine Zuschauer schickt: in die eigene Fernsehkindheit.

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