Erst mal reden

Judith Mirschberger hat das Goethe-Institut im Irak aufgebaut und leitet mit 30 nun das in Bangladesch. Wie kann sie in solchen Ländern deutsche Kultur vermitteln?
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Judith Mirschberger ist im Auftrag des Goethe-Instituts in Krisenregionen unterwegs
Judith Mirschberger ist im Auftrag des Goethe-Instituts in Krisenregionen unterwegs

Fotos: Evi Lemberger/Nikolai Petrov

Judith Mirschberger lacht oft, aber meist nicht ausgelassen, sondern eher verhalten. Sie wirkt sehr besonnen. Wir sitzen an einem Tisch im Café des Goethe-Instituts in Dhaka, Bangladesch. Mirschberger vertritt in dem muslimischen Land die deutsche Kultur. Die 30-Jährige ist eine der jüngsten Leiterinnen eines Goethe-Instituts. An den Café-Tischen um uns herum sitzen viele junge Leute, die sich angeregt unterhalten. Sie kämen gern in dieses Café, hier dürften die Mädchen rauchen und sich mit Jungs treffen, sagt Mirschberger. Es klingt ein bisschen stolz.

Der Freitag: Frau Mirschberger, Sie haben in Ägypten und im Jemen gearbeitet, außerdem das Verbindungsbüro des Goethe-Instituts im Irak aufgebaut. Angst vor unruhigen Orten kennen Sie o