Es drohen Vergeltungsschläge

Steuerbetrug Den US-Behörden reißt im Umgang mit der Union de Banques Suisses ­endgültig der Geduldsfaden. Und die Schwarzkonten-CD zieht die Schweiz nun noch tiefer in den Sumpf
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Dem Streit zwischen der Schweizer Großbank UBS und den US-Steuerbehörden geht der Atem offenbar nie aus, obwohl seit August 2009 die Schweizer Regierung als Vermittler mitmischt. Der Konflikt entzündet sich noch immer an der ebenso heuchlerischen wie spitzfindigen Unterscheidung zwischen strafbarem Steuerbetrug und der – nur mit milden Bußen – bedrohten Steuerhinterziehung. Dieser winkeladvokatorische Schachzug, der Schweizer Banken viel Geld einbringt und ausländische Steuerbehörden leer ausgehen lässt, bildet den Kern des helvetischen Glaubensbekenntnisses – des Bankgeheimnisses.

Angefangen hat es damit, dass UBS-Kundenberater amerikanischen Bürgern mit erheblicher krimineller Energie halfen, Gelder unversteuert in „Sicherhei