Europa im Herzen

Jean-Claude Juncker Der luxemburgische Politiker tritt als Chef der Euro-Gruppe endgültig ab. Im Rückblick werden die Europäer erkennen, was sie an ihm hatten
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Künftig will sich Juncker ganz auf das Amt des Premiers konzentrieren
Künftig will sich Juncker ganz auf das Amt des Premiers konzentrieren

Foto: John Thys/AFP/Getty Images

Wolfgang Schäuble? Der französische Finanzminister Pierre Moscovici? Oder doch der EU-Währungs-Kommissar Olli Rehn? Angesichts der hitzigen Diskussion über seine Nachfolge scheint Jean-Claude Juncker bereits aus dem Blickfeld zu geraten. Doch ehe er seinen Posten als Chef der Eurogruppe tatsächlich geräumt hat, sollte man den luxemburgische Premier noch einmal genau betrachten. Denn der 58-jährige Anwalt steht für einen aussterbenden Politikertypus: Juncker hat Europa stets unerschütterlich verteidigt. Der Kontinent, so so drückt er das gerne aus, „gewinnt oder verliert zusammen“.

Angesichts des Zustands der EU wirkt sein Abschied zum Jahreswechsel nun wie das Ende einer Ära. Eigentlich aber beweist er einen längst voll