Explosive Mischung

Neonazis Immer öfter greifen Rechtsextreme zu Waffen. Die Behörden werden nur selten präventiv tätig
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2016

Unbekannte schießen am 17. August mit einer Leuchtsignalpistole auf das Asylbewerberheim im mecklenburgischen Torgelow. Am 31. Oktober werden mit einer Gasdruckpistole 18 Scheiben einer Asylunterkunft im sächsischen Döbeln zerschossen. Zwei Wochen später feuern im nordrhein-westfälischen Vlotho Unbekannte aus einem Auto heraus auf ein Asylheim und davorstehende Personen. Und drei Tage vor Silvester bedrohen zwei Männer mit Maschinenpistolen im baden-württembergischen Waghäusel Bewohner eines Flüchtlingsheims.

Das sind nur vier von insgesamt 30 bewaffneten Angriffen, die im vergangenen Jahr auf Asylunterkünfte verübt wurden. Zwar gab es bei diesen Angriffen keine Verletzten, sondern nur Sachschäden. Aber in den Sicherheitsbehör