Falsche Stromrechnung

Energiewende Der Ausstieg aus der Braunkohle ist sofort möglich, aber politisch nicht gewollt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 35/2017
Umweltaktivisten demonstrieren im Rheinland gegen den Klimakiller Braunkohle
Umweltaktivisten demonstrieren im Rheinland gegen den Klimakiller Braunkohle

Foto: Tim Wagner/Imago

Die Klima-Aktionstage im Rheinland sind vorbei, doch sie wirken nach. Etwa 6.000 Menschen aus unterschiedlichen Ländern beteiligten sich am Protest und konnten Erfolge verbuchen. Wegen der Gleisblockaden von „Ende Gelände“ mussten vier Meiler des Kraftwerks Neurath, des weltweit dreckigsten Kohlekraftwerks, 20 Stunden lang auf 40 Prozent der Betriebsleistung gedrosselt werden. „Es ist bewundernswert, dass sich auch unerfahrene Leute nicht haben provozieren lassen, egal wie brutal die Polizei vorging“, sagt Christopher Laumanns, Pressesprecher des Klimacamps. Die Zahl der Verletzten, so schätzt er, liege im dreistelligen Bereich.

Alle Versuche, die Aktivisten als Gewalttäter hinzustellen, sind damit gescheitert. Es wird deutlich, dass ziviler Ungeh