Flucht nach vorn

Merkel und Rice Mehr Rückendeckung aus Deutschland ist in Washington durchaus erwünscht
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Der Besuch einer amerikanischen Außenministerin bei einer deutschen Kanzlerin ist Thema Nummer Eins in Germany. In den USA landen Meldungen und Kommentare dazu eher hinten in den Zeitungen. Trotz des Novums der Berliner Begegnung: Hier die erste Kanzlerin, noch dazu aus dem Osten, und dort eine Außenministerin, die als erste Afro-Amerikanerin in dieses Amt kam. Fragen über Hautfarbe, Gender und Chancengleichheit standen aber wohl nicht zur Debatte. Wegen der Enthüllungen über CIA-Geheimgefängnisse und die Entführungen von Terrorismusverdächtigen bereitet es einige Mühe, den in der Post-Schröder-Ära nun angeblich auf dem Expressgleis stehenden transatlantischen Zug ins Rollen zu bringen.

Dabei waren die Hoffnungen groß - an der Spre